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Trailer von Bradley Coopers «Maestro» heizt Diskussionen an

Nau Prominews
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USA,

Eine künstliche Nasenverlängerung von Bradley Cooper sorgt für eine Kontroverse. Er bediene sich jüdischen Stereotypen, so der Vorwurf.

Bradley Cooper
Ist die Nase zu lang? Bradley Cooper in seiner Rolle als Leonard Bernstein - imago/MediaPunch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der «Maestro»-Trailer sorgt aufgrund einer künstlichen Nasenverlängerung für Diskussionen.
  • Bradley Cooper soll sich an jüdischen Stereotypen bedient haben.
  • Die Tochter des Porträtierten bezeichnet die Diskussion als «lächerlich».

Der Trailer zum Leonard-Bernstein-Biopic «Maestro» sorgt für erneute Diskussionen um Bradley Coopers künstliche Nasenverlängerung. Nach Ansicht der Kritiker bedient diese jüdische Stereotypen.

Die Veröffentlichung des offiziellen Trailers zu Bradley Coopers (48) Biopic «Maestro» übt Kritik aus. Er sorgt für erneute Diskussionen um den Einsatz einer Nasenprothese bei der Darstellung des Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein (1918-1990). Bereits im vergangenen Jahr sah sich Cooper Vorwürfen ausgesetzt, mit der künstlichen Verlängerung seiner Nase antisemitische Klischees zu bedienen. Der Schauspieler verkörpert im Film nicht nur den «Maestro», sondern führte auch Regie.

Der Streit entzündet sich nicht nur an der Frage, ob die Nasenverlängerung zur Darstellung Bernsteins tatsächlich nötig war. Es geht auch darum, ob es zulässig sei, eine jüdische Person der Zeitgeschichte von einem nicht-jüdischen Schauspieler darstellen zu lassen. In einem Bericht der «Daily Mail» zitiert das Blatt zahlreiche in Sozialen Netzwerken geäusserte Standpunkte.

«Jewface»-Kontroverse neu entfacht

Viele User waren der Ansicht, dass der Einsatz einer Nasenprothese zur Verkörperung Bernsteins unnötig gewesen sei. Bradley Cooper verfüge selbst über eine ausreichend grosse Nase. Andere Stimmen kritisierten, dass ein nicht-jüdischer Schauspieler die Rolle übernahm, obwohl es in Hollywood doch genügend «grossartige jüdische Schauspieler» gebe.

Die «Jewface»-Kontroverse zeigt somit Parallelen zu dem Diskurs um das sogenannte «Blackfacing». Dabei handelt es ich um die Darstellung schwarzer Menschen durch entsprechend geschminkte weisse Darsteller.

Bernstein-Tochter nennt Diskussion um Nase von Bradley «lächerlich»

Leonard Bernsteins Tochter Jamie Bernstein (70) hatte sich während der ersten Welle der Kritik im vergangenen Jahr zum Thema geäussert. Im Magazin «Kveller» bezeichnete sie die Diskussion als «lächerlich». Ihr Vater habe nun einmal eine grosse Nase gehabt und Bradley Cooper die Aufgabe, ihn realistisch darzustellen.

Ab dem 20. Dezember 2023 haben Filmfans in den Kinos und auf Netflix die Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen.

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