Trump gegen Harris: Ungleiche Strategien in den Swing States

Samantha Reimer
Samantha Reimer

USA,

Die Präsidentschaftswahlen gehen langsam in die heisse Runde. Dabei spielen vor allem die Wählerstimmen in den Swing States eine Rolle.

Trump Harris Donut Laden
Donald Trump und Kamala Harris werden sich im November duellieren. - keystone

Die Präsidentschaftswahlen in den USA stehen kurz bevor. Donald Trump und Kamala Harris liefern sich dabei ein Kopf-an-Kopf-Rennen in den entscheidenden Swing States.

Ihre Kampagnenstrategien könnten dabei unterschiedlicher nicht sein. Dennoch liegt Harris laut «Statista» aktuell in den Umfragen der Swing States knapp vorn.

Trump Smith
Trump will bei einem Sieg der Präsidentenwahl Sonderermittler Smith entlassen. - Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Die Vizepräsidentin kommt auf rund 50 Prozent der Stimmenanteile, Trump auf etwa 47 Prozent. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass Harris das Rennen für sich entschieden hat.

Fokus auf Schlüsselstaaten

Trump setzt auf Massenveranstaltungen und direkte Ansprachen. Er mobilisiert seine Basis durch grosse Kundgebungen in den umkämpften Bundesstaaten.

Seine Auftritte alleine ziehen dabei Tausende von Anhängern an. Harris hingegen bevorzugt kleinere, gezieltere Veranstaltungen.

Sie führt lieber persönliche Gespräche mit Wählern in kritischen Bezirken. Ihr Fokus liegt daher auf individueller Überzeugungsarbeit.

Unterschiedliche Botschaften

Der ehemalige Präsident Trump betont wiederum wirtschaftliche Themen. Er verspricht unter anderem, Arbeitsplätze zurückzubringen und die Inflation zu bekämpfen.

Seine Rhetorik ist dabei oft konfrontativ und polarisierend. Vizepräsidentin Harris konzentriert sich im Gegensatz dazu auf soziale Fragen. Sie spricht über Gesundheitsversorgung, Bildung und Klimawandel.

Kamala Harris
Kamala Harris bei ihrem Besuch auf dem Bürgenstock. - keystone

Ihr Ton ist viel mehr auf Versöhnung und auf Einheit ausgerichtet.

Medienstrategien im Vergleich

Trump nutzt soziale Medien intensiv für seine Kampagne. Er kommuniziert direkt mit seinen Anhängern über Plattformen wie Twitter. Seine Botschaften generieren oft kontroverse Aufmerksamkeit.

Harris setzt auf traditionelle Medienauftritte. Sie gibt Interviews in lokalen Nachrichtensendungen und Zeitungen. Ihre Strategie zielt darauf ab, moderate Wähler zu erreichen.

Herausforderungen für beide Kandidaten

Beide Kampagnen kämpfen mit Hindernissen. Trump muss rechtliche Probleme bewältigen, die seine Wahlchancen beeinträchtigen könnten, wie «Euronews» berichtet.

Kamala Harris
In den wichtigen Swing States Michigan, Pennsylvania und Wisconsin liegt Kamala Harris laut Umfragen erstmals vor Donald Trump. - X

Harris steht vor der Aufgabe, die demokratische Basis zu mobilisieren. Sie muss insbesondere in Städten wie Detroit eine hohe Wahlbeteiligung sicherstellen.

Bedeutung der Swing States

Die Entscheidung wird voraussichtlich aber in wenigen Schlüsselstaaten fallen. «The Economic Times» hebt etwa die Bedeutung Pennsylvanias hervor. Der Staat gilt hierbei als mögliches Zünglein an der Waage.

Beide Kampagnen investieren dementsprechend massiv viel Zeit und Ressourcen in diese umkämpften Gebiete. Jeder Fehltritt könnte nämlich schwerwiegende Folgen für den Wahlausgang haben.

Aktuelle Umfragewerte

Laut «Newsweek» hat Harris gerade in einigen Swing States an Boden verloren. In Michigan und Nevada sei das Rennen aber nun ausgeglichen.

Trump konnte zudem seinen Vorsprung in Florida und Arizona ausbauen. Die Dynamik des Wahlkampfs bleibt aber volatil.

Wer denkst du wird das Rennen für sich gewinnen?

Experten warnen aber davor, aufgrund dieser Ergebnisse voreilige Schlüsse zu ziehen.

Kommentare

User #5253 (nicht angemeldet)

Trotz krampfhafter Parteiname für Harris zeigt sich folgendes realistische Bild: Trump hat auf sicher Florida und Texas, so gut wie sicher auch Arizona, Georgia, North Carolina wieder in Führung liegt er in Michigan, Wisconsin und mittlerweile schlägt die Waage auch in Pennsylvania auf die Seite Trumps. Gemäss amerikanischen Wahlsystem würde dies Trump locker für den Sieg reichen. (könnte sogar Pennsylvania noch wegfallen, auch dann würde es reichen.) Je näher der Wahltermin rückt, um so konstanter wird die Führung von Trump in den entscheidenden Swing States. Harris hat keine Chance ( auch 2-3 % Vorsprung National würde ihr nichts nützen.)

User #1645 (nicht angemeldet)

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