Twiggy: «Es wird immer dünne Models in der Modeindustrie geben»
Twiggy glaubt, dass das «Schlankheitsideal» nie ganz aus der Modeindustrie verbannt werden wird.
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Das Wichtigste in Kürze
- Twiggy glaubt, dass das «Schlankheitsideal» nie aus der Modeindustrie verbannt wird.
- Die Stilikone hofft, dass die Branche andere Formen und Grössen in Kampagnen einbindet.
Twiggy glaubt, dass das «Schlankheitsideal» nie ganz aus der Modeindustrie verbannt werden wird. Die Stilikone, deren richtiger Name Lesley Lawson ist, glaubt, dass Modemarken und Einzelhändler immer dünne Models in Kampagnen haben werden. Auch wenn sich in letzter Zeit viele Unternehmen für die Diversität einsetzen.
Auf die Frage, ob sich die Modeindustrie auf Frauen aller Formen und Grössen konzentrieren müsse, antwortete die 70-Jährige: «Nun, das hat sie, nicht wahr, es gibt jetzt so viele weitere Anzeigen. Genauso ist es mit älteren Models, sie nehmen Frauen mittleren Alters und ältere Frauen in Werbespots.»
Twiggy: «Haut-Couture wird sich nicht von ‹Schlankheitsideal› entfernen»
Und weiter: «Ich glaube nicht, dass sich die Haute-Couture-Branche jemals vollständig vom Schlankheitsideal entfernen wird. Aber ich glaube, andere Teile der Branche haben begonnen, andere Formen und Grössen einzubinden. Ich denke, sie sollten es tun.»
Lesley wurde im Alter von 16 Jahren entdeckt und stellte die Modewelt ganz schön auf den Kopf. Mit ihrer jungenhaften, spindeldürren Figur und ihrem charakteristischen Pixie-Cut hat Twiggy ein neues Schönheitsideal geprägt. Dieses ist bis heute vielen Models ein Vorbild.
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Auch ihre langen Wimpern waren ein Markenzeichen des Models. Doch Twiggy gibt zu, dass sie damals fast zwei Stunden für ihr Make-up brauchte.
In einem Interview mit der Zeitung «The Guardian» fügte sie hinzu: «Früher brauchte ich anderthalb Stunden dafür, ich hatte drei Paar falsche Wimpern oben drauf. Ich bin erstaunt, dass ich meine Augen öffnen konnte. Dann habe ich immer die Linien darunter gemalt. Als ich also 1966 aus der Anonymität in den Wahnsinn gerissen wurde, der daraus wurde, war das mein Look.»