US-Börsenaufsicht will Gerichtsbeschluss gegen Jay-Z erwirken
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Börsenaufsicht SEC will einen Gerichtsbeschluss gegen den amerikanischen Rap-Star Jay-Z erwirken.
- Der 48-Jährige soll bei der Rocawear-Untersuchung nicht mit der Behörde zusammengearbeitet haben.
- Es ist unklar, ob nach dem Verkauf der Modemarke Rocawear gegen Wertpapiergesetze verstossen wurde.
Er hat 99 Probleme – und jetzt könnte Shawn Carter, besser bekannt als Jay-Z, noch ein weiteres haben. Der Rap-Star habe sich nämlich geweigert, bei einer Untersuchung zu kooperieren und auszusagen, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Deshalb wolle die SEC nun eine gerichtliche Anordnung beim Bundesgericht des südlichen Bezirks von New York erwirken. Es geht darum, ob nach dem Verkauf der Modemarke Rocawear an die Iconix Brand Group im Jahr 2007, der Carter über 200 Millionen Dollar (rund 200 Millionen Franken) eingebracht habe, gegen Wertpapiergesetze verstossen wurde.
Die SEC wollte Jay-Z eigentlich bereits im November verhören, eine zweite Vorladung sei im Februar erfolgt. Er sei jedoch nicht erschienen und habe sich geweigert, alternative Termine anzubieten. «Wir wissen, dass die SEC auf der Suche nach Informationen zu Iconix' Finanzberichten ist», sagte ein Sprecher von Jay-Z dem US-Sender CNBC. Der Rapper habe jedoch nichts damit zu tun und solle als Privatperson aus der Angelegenheit herausgehalten werden. Die Aktien der Iconix Brand Group liess die SEC-Mitteilung im US-Börsenhandel zeitweise um mehr als neun Prozent abstürzen.