Vanessa Mai spricht über aufdringlichen Fan – «Hand runtergerutscht»
Während eines Fantreffens knipst Vanessa Mai ein Foto mit einem Mann, doch seine Hand kann er nicht bei sich lassen. Die Sängerin greift durch.
Das Wichtigste in Kürze
- Vanessa Mai wurde von einem Fan sexuell belästigt.
- Bei einem gemeinsamen Foto sei dem Mann «die Hand zu weit runtergerutscht».
- Die Sängerin warnte ihren Fan vor weiteren Übergriffen.
Als gefeierter Schlagerstar steht sie seit Jahren auf der Bühne. Doch wenn es um ihre Fans geht, hat Vanessa Mai (32) gelernt, klare Grenzen zu setzen.
Die Sängerin setzt sich für die Initiative «Standup – gegen Belästigung in der Öffentlichkeit» ein. Eine Herzensangelegenheit, die Mai mit persönlichen Erfahrungen in Verbindung bringt.
Wie sie der «Gala» verrät, habe Mai zu Beginn ihrer Karriere Momente erlebt, in denen sie sich «echt unwohl gefühlt habe».
Sie erklärt: «Belästigung muss nicht unbedingt körperlich sein, es kann auch verbal sein. Es beginnt mit dem Übertreten von persönlichen Grenzen und wenn man in den persönlichen Raum von jemandem eindringt.»
Fan rutschte bei Vanessa Mai die Hand «zu weit runter»
Dabei kommt die Sängerin auf einen Vorfall zu sprechen, der sich bei einem Fantreffen ereignete. Mai nervt sich: «Es gibt Leute, die denken, dass sie dich mit dem Ticketkauf für eine Show gleich mitgekauft haben.»
Und schildert: «Erst kürzlich bei einem Meet and Greet ist die Hand eines Mannes beim Knipsen eines Fotos ein bisschen zu weit runtergerutscht», schildert die 32-Jährige. «Da habe ich sofort gesagt: ‹Nimm die Hand hoch auf die Schulter› und er hat sich richtig erschrocken.»
«Wenn er dann natürlich noch einen Schritt weiter gegangen wäre, hätte ich die Situation sofort aufgelöst. Da bin ich auch unverfroren und mache es so, dass es wirklich jeder mitbekommt und es richtig unangenehm für die Person wird.»
«Es ist nie deine Schuld, wenn du belästigt wirst»
Die Reaktion des Fans spricht eine klare Sprache. «Er hat wahrscheinlich nicht erwartet, dass ich das so selbstbewusst und laut anspreche», vermutet der «Wolkenfrei»-Star.
Denn: Statt den Fehler bei sich zu suchen oder gar zu schweigen, sollten Frauen ihre Gefühle laut ausdrücken können.
Mai stellt klar: «Es ist nie deine Schuld, wenn du belästigt wirst, egal, welches Outfit du trägst oder wie du aussiehst. Zum Thema Klamotten kann ich natürlich ein Buch schreiben – Kommentare, dass ich zu freizügig angezogen bin, bekomme ich ständig.»
Dieser Meinung ist auch ihr Partner Andreas Ferber (42), der von Mitleid keinen Gebrauch macht. Vanessa Mai: «Ich glaube, es ist schon schlimm, von seinem Partner oder seiner vertrauten Personen Dinge hören zu müssen, wie ‹Stell dich nicht so an!› oder ‹Ach, tu jetzt mal nicht so›. Bei uns ist das zum Glück nicht so.»