Verkauf von Horten-Juwelen bringt Rekordeinnahmen
Die Versteigerung des Schmucks von Heidi Horten, einer österreichischen Milliardärin, hat bereits über 200 Millionen US-Dollar eingebracht.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Schmuck der Milliardärin Heidi Horten bringt bei der Auktion Rekordeinnahmen.
- Laut dem Auktionshaus Christie's hat diese schon über 200 Millionen Dollar eingebracht.
- Dir Erlöse aus dem Verkauf werden für gemeinnützige Zwecke gespendet.
Der Verkauf des Schmucks der österreichischen Milliardärin Heidi Horten in Genf hat bereits mehr als 200 Millionen Dollar eingebracht. Dies, trotz der Kontroverse um die Beziehungen ihres Mannes zu Nazideutschland, gab das Auktionshaus Christie's am Montag bekannt.
Der Betrag von 202 Millionen Dollar übertraf den bisherigen Rekord. Dieser wurde 2011 bei der Auflösung der Schmucksammlung des Hollywoodstars Elizabeth Taylor aufgestellt, wie es weiter hiess. Damals hatte die Auktion fast 116 Millionen Dollar eingebracht.
Mehr als 700 Schmuckstücke sind Teil der Horten-Sammlung, die auf über 150 Millionen Dollar geschätzt wird. Die letzten Lose sollen im November verkauft werden.
Erlös wird gespendet
Die Erlöse aus dem Verkauf sollen gemäss den Wünschen von Heidi Horten vollständig für gemeinnützige Zwecke gespendet werden. Dies schrieb das Auktionshaus Christie's in einer Medienmitteilung.
Trotzdem gab es weitere Kritik an der Versteigerung. So bezeichnete der Repräsentative Rat der jüdischen Institutionen Frankreichs (Crif) den Verkauf als «unanständig», wie die Nachrichtenagentur AFP vermeldete. Heidi Hortens Ehemann Helmut Horten war während der Nazi-Zeit mit unter Wert erworbenen jüdischen Kaufhäusern reich geworden.
Heidi Horten starb im Juni 2022, wenige Tage nachdem sie in Wien ein privates Kunstmuseum mit ihrer Sammlung eröffnet hatte. Laut der Forbes-Liste belief sich ihr Vermögen auf 2,9 Milliarden US-Dollar.