Die Dokumentation «Klitschko – Der härteste Kampf» beleuchtet das politische Engagement der Klitschko-Brüder gegen Russlands Einfluss auf die Ukraine.
Vitali Klitschko
Vitali Klitschko ist der amtierende Bürgermeister von Kiew. - Kay Nietfeld/dpa

Mit der Dokumentation «Klitschko – Der härteste Kampf», die seit Freitag auf Sky gezeigt wird, gelingt dem britischen Regisseur Kevin Macdonald ein eindrucksvolles Porträt der beiden Brüder Vitali und Wladimir Klitschko. Die Brüder, selbst höchst erfolgreiche Boxer und vielfache Weltmeister, zeichnet der Film in ihrer jetzigen Rolle als kämpferische politische Figuren ihrer Heimat Ukraine.

Ein Kampf auf vielen Fronten

Besonders im Fokus steht Vitali Klitschko, Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Von der Armut seiner frühen Jahre über seine karitative Arbeit bis hin zu seiner Energie im politischen Ring zeigt der Film das uneingeschränkte Engagement Klitschkos für seine Heimat, wie es der «Standard» berichtet.

Doch der härteste Kampf des einstigen Boxers ist der aktuelle: Der Kampf gegen die russische Aggression unter Wladimir Putin.

Klitschko gegen Klitschko?

Doch nicht nur äussere Gegner machen Klitschko zu schaffen. In einer emotionalen Szene im Film erklärt er, wie er sich im Spiegel betrachtet und fragt, ob er all dies braucht.

Doch die Antwort fällt klar aus: «So leicht gebe ich nicht auf», sagt er. So ist der Kampf gegen die innere Stille und den Zweifel ein weiteres Element der dokumentarischen Erzählung.

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In einem weiteren Handlungsstrang zeigt der Film die gespannten Beziehungen zwischen Vitali Klitschko und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Trotz des gemeinsamen Ziels, der Ukraine zu helfen, führt ihre unterschiedliche Herangehensweise zu Reibungen und Meinungsverschiedenheiten. Dabei geht es vor allem um die Verteilung von Ressourcen, die sowohl in die ukrainische Armee als auch in den Infrastrukturaufbau fliessen.

vitali klitschko
Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew. - J. Daniel Hud/ZUMA Press Wire/dpa

«Vitali kann an­derer Meinung als Selenskyj sein, ohne Gefahr zu laufen, erschossen zu werden. Ein Unterschied zu Russland» so der Regisseur Kevin Macdonald.

Immer weiterkämpfen

Trotz der bedrückenden politischen Lage und den immer präsenten Angriffen scheint das Leben in Kiew seinen Lauf zu nehmen. Die Zivilbevölkerung hält zusammen, eröffnet Restaurants und Tanzklubs – ein Zeichen, dass der Kampfgeist immer weitergeht.

Und die Klitschkos kämpfen weiter – für die Ukraine und gegen Russlands Einfluss.

«Klitschko – Der härteste Kampf» feierte am Freitag, den 13. September, auf Sky Q und dem Streamingservice Sky X Premiere.

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