«Voice of Holland» wegen Missbrauchsvorwürfen abgesagt
RTL bricht die Show «Voice of Holland» vorerst ab. Dies wegen schweren Vorwürfen sexuellen Missbrauchs gegen Musiker in der Sendung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Show «Voice of Holland» wurde abgesagt.
- Dies aufgrund mehrerer schweren Missbrauchsvorwürfe.
- Einer der Beschuldigten wird von der Staatsanwaltschaft angeklagt.
Die Show «Voice of Holland» wurde bis auf Weiteres abgesagt, wie der Sender RTL mitteilte. Einem Bandleader und weiteren Männern werden schwere Vorwürfe gemacht. Dabei geht es um sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch.
In der Mitteilung nennt RTL die Vorwürfe «sehr ernst und schockierend». Die Vorwürfe wurden durch den öffentlich rechtlichen Sender «BNNVRA» recherchiert und kamen so ans Licht. Als Folge trat der Bandleader Jeroen Rietbergen zurück. Er ist der Partner von Linda de Mol.
«Voice of Holland»: Bandleader war bereits in Therapie
Auch weitere Männer werden beschuldigt. Laut der Nachrichtenagentur ANP ist jedoch nur einer angeklagt
Gegenüber «De Telegraaf» bestritt der Musiker die Vorwürfe. Er entschuldigte sich. Laut ihm handle es sich um Geschehnisse, die in der Vergangenheit liegen. Er habe sexuellen Kontakt mit einigen Frauen von «Voice of Holland» gehabt, auch Nachrichten mit sexuellen Inhalten habe er verschickt.
Damals sei ihm die Problematik nicht klar gewesen. Danach hätte er den Fehler bekannt und therapeutische Hilfe gesucht. Nun habe er sein Verhalten dauerhaft verändert.