Über Voodoo sind eine Menge Klischees im Umlauf. Das Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim räumt jetzt damit auf.
Der Mami-Wata-Altar in der Ausstellung «Voodoo». Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Der Mami-Wata-Altar in der Ausstellung «Voodoo». Foto: Julian Stratenschulte/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Voodoo-Religionen umgibt ein Hauch von Mystik und Exotik.
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Viele Menschen verbinden mit Voodoo Nadelpuppen, Zombies, schwarze Magie und bösen Zauber.

Das Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim räumt mit diesen Klischees jetzt auf - und zeigt in einer Ausstellung rund 1200 Objekte über Voodoo aus Afrika und Amerika. «Voodoo ist eine Religion, die sehr friedfertig ist», sagte Museumsleiterin Regine Schulz. Zudem seien die jahrhundertealten Religionen stark mit dem Christentum verbunden.

Zu sehen sind in der Schau mit dem Titel «Voodoo» Exponate aus Nigeria, Ghana, Benin und dem Kongobecken sowie aus Brasilien, Kuba, Haiti und Louisiana/USA. «Einige Voodoo-Altäre sind geweiht und aktiv, das heisst, Gläubige können hierher kommen», erklärte Schulz.

Auch auf das düstere Kapitel des Sklavenhandels geht die Ausstellung ein. Westafrikaner wurden in die Karibik und auf das amerikanische Festland verschleppt - und mit ihnen ihr Glaube, der sich in den Kolonien mit Christentum und indigenen Religionen Amerikas vermischte.

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