Weitere Vorwürfe gegen Chris Noth wegen sexueller Übergriffe
Zwei Frauen hatten Schauspieler Chris Noth, der unter anderem durch seine Rolle als Mr. Big in «Sex and the City» bekannt ist, vorige Woche sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Jetzt meldet sich eine weitere Frau zu Wort.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine weitere Frau hat dem US-Schauspieler Chris Noth (67) Missbrauch vorgeworfen.
Sie sei von dem «Sex and the City»-Star 2002 in New York sexuell missbraucht worden, sagte die Frau im Beisein ihrer Anwältin Gloria Allred.
Sie habe sich gegen die Übergriffe des Schauspielers zur Wehr gesetzt. Noth habe sie gewarnt, irgendjemandem von dem Vorfall zu erzählen. Aus Angst habe sie lange geschwiegen, sagte die Frau.
Allred zufolge ist der mutmassliche Übergriff nach den Gesetzen im US-Staat New York verjährt. Ihre Mandantin wollte aber das Schweigen brechen, um anderen Opfern sexueller Gewalt zu helfen.
Noth weist Vorwürfe zurück
Vorige Woche hatten zwei Frauen Noth in der Zeitschrift «Hollywood Reporter» sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Im Zuge der Neuauflage der HBO-Kultserie «Sex and the City» habe die neuerliche Berichterstattung die «schmerzhaften Erinnerungen» an die Vorfälle in den Jahren 2004 in Los Angeles und 2015 in New York geweckt. Noth wies diese Anschuldigungen als «kategorisch falsch» zurück. Die Begegnungen seien einvernehmlich gewesen, sagte Noth dem Branchenblatt.
Noth spielte in der HBO-Serie Mr. Big, den Ehemann von Hauptfigur Carrie. In der Neuauflage ««And Just Like That...» ist Noth ebenfalls mit dabei. Die weiblichen Stars der Serie «Sex and the City» meldeten sich am Montag zu Wort. «Wir sind zutiefst erschüttert über die Anschuldigungen gegen Chris Noth», hiess es in einer Mitteilung, auf den Social-Media-Kanälen von Sarah Jessica Parker, Cynthia Nixon und Kristin Davis. Sie würden die Frauen unterstützen, die sich gemeldet und ihre schmerzlichen Erfahrungen mitgeteilt haben.
Star-Anwältin Allred rief die Schauspielerinnen auf, sich für einen anstehenden Gesetzentwurf in New York stark zu machen, der für erwachsene Opfer sexueller Übergriffe Ausnahmen von der Verjährung schaffen würden. So könnten Täter zur Rechenschaft gezogen werden.