Western-Legende Terence Hill wird 80
In den 60er- und 70er-Jahren erlangte Schauspieler Terence Hill mit gewaltfreudigen Italo-Western Berühmtheit. Jetzt wird er 80.
Das Wichtigste in Kürze
- Western-Legende Terence Hill wird 80 Jahre alt.
- An der Seite von Bud Spencer verteilte er auf der Leinwand zahlreiche Kinnhaken.
- Noch heute ist er als Schauspieler aktiv. Seinen letzten Film-Auftritt hatte er 2018.
An der Seite von Bud Spencer (86†) erlangte Terence Hill mit Westernparodien und Italo-Western Weltberühmtheit als schlagkräftiger Schelm. Am Freitag wird die italienische Western-Legende 80 Jahre alt.
Sein Management hat verlauten lassen, dass er seinen Geburtstag in den USA verbringen wird. Der Schauspieler ist US-Staatsbürger und hat lange in Amerika gedreht und auch gelebt. Inzwischen wohnt er aber wieder in Italien.
Am 29. März 1939 wurde Terence Hill als Mario Girotti in Italien geboren. Wegen seines Künstlernamens wird die Western-Legende häufig für einen Amerikaner gehalten. In Wirklichkeit ist er italienischer und deutscher Herkunft.
Er sprach sogar bis zu seinem sechsten Lebensjahr nur deutsch. Seine Eltern zogen bald mit ihm in die Heimat seiner Mutter, nach Dresden. Dort entkam Hill als kleiner Junge 1945 bei einem schweren Luftangriff knapp dem Tod.
Seine stahlblauen Augen sind Terence Hills Markenzeichen
Zurück in Italien besuchte Hill während drei Jahren eine Schauspielschule und begann später, zu studieren. Zum ersten Mal in einem Film erschien er 1951 mit zwölf Jahren. Seinen grossen Durchbruch erreichte er 1964, als er, noch als Mario Girotti, für die Karl May-Filme engagiert wurde.
Sein Markenzeichen, die stahlblauen Augen, waren für seine Karriere ein grosser Vorteil. Häufig wurde angenommen, er trage lediglich Kontaktlinsen und habe in Wirklichkeit braune Augen — das dementierte er jeweils vehement.
Zum ersten Mal stand er bereits 1959 mit Carlo Pedersoli, später Bud Spencer, vor der Kamera. Acht Jahre später mussten sich die beiden für «Gott vergibt… Django nie!» ihre Künstlernamen zulegen.
2018 stand er noch einmal für den Film «Mein Name ist Somebody — Zwei Fäuste kehren zurück» vor der Kamera. Terence Hill widmete ihn dem verstorbenen Bud Spencer und war sich sicher: «Er hätte ihm gefallen».
