«Wetten, dass..?»: Gottschalks Wettkönigin lüftet Geheimnis
Die Wettkönigin der letzten Ausgabe von «Wetten, dass..?» mit der Moderation von Thomas Gottschalk wehrt sich gegen die Bschiss-Vorwürfe.
Das Wichtigste in Kürze
- Julia Reichert muss sich gegen die Schummel-Vorwürfe bei «Wetten, dass..?» wehren.
- Sie habe mit einem Gedächtnistrainer gearbeitet und die «Loci-Technik» angewandt.
- Der Gedächtnistrainer selbst bestätigt dies und sagt, die Idee für die Wette kam von ihm.
Julia Reichert (30) gewann am Samstagabend bei der letzten Folge von «Wetten, dass..?» mit Thomas Gottschalk (73) die 50'000 Euro Preisgeld. Mit einer ungewöhnlichen Strichcode-Wette wurde sie zur Wettkönigin gekürt.
Es dauerte nicht lange, bis im Netz einige Bschiss-Vorwürfe aufkamen – dagegen wehrt sich die Münchner Buch-Autorin jetzt. Die «Bild»-Zeitung hat die 30-Jährige nämlich mit den Vorwürfen konfrontiert.
Sie sagt: «Ich habe das nicht anders erwartet und ich kann die Zweifel auch nachvollziehen. Wenn man nicht weiss, was für eine Lernmethode dahintersteckt, klingt es unbegreiflich, dass man das schaffen kann.»
Zur Erinnerung: Reichert hatte gewettet, dass sie nur anhand von Strichcodes alle 216 Wetten der Wettkönige seit Beginn von «Wetten, dass...?» (1981) erkennen kann. Inklusive Ort und Datum der jeweiligen Sendung. Sie lag schliesslich bei allen fünf, durch einen Zufallsgenerator ausgewählten Strichcodes, richtig.
Wettkönigin bei «Wetten, dass..?»: «War kein Fake»
Reichert beteuert, dass es «kein Fake» war. «Ich hatte einen Gedächtnistrainer, der mir schon im Alter von 11 Jahren die Loci-Technik beigebracht hat.»
Das ist eine Methode, bei der das zu Erlernende mit vertrauten Gegenständen der Realität an bestimmten Orten verbunden wird. So ist es möglich, Zahlen mit Ereignissen und Orten zu verknüpfen.
Der genannte Gedächtnistrainer heisst Markus Hoffmann (48) und hat gegenüber der «Bild» bestätigt, dass es keine Schummelei war. Die Idee zur Wette hatte er nämlich selbst – und hat Reichert danach trainiert.