Wigald Boning: Nacktwandern wird in Zukunft «mehrheitsfähig»

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Deutschland,

Komiker Wigald Boning treibt viel Sport, unter anderem auch Nacktwandern. Er geht davon aus, dass diese Art von Wandern in Zukunft «mehrheitsfähig» wird.

Wigald Boning ist sportbegeistert.
Wigald Boning ist sportbegeistert. - Radio Bremen/Matthias Hornung

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Komiker Wigald Boning ist ein grosser Fan vom Nacktwandern.
  • Er ist der Ansicht, dass es sich zu einem «mehrheitsfähigen» Sport entwickeln wird.
  • Der 55-Jährige hofft, dass es in Deutschland künftig mehr Nacktwander-Wege geben wird.

Wigald Boning (55) treibt viel Sport, ob Schwimmen, Laufen – oder Nacktwandern. «Ich bin zusammen mit anderen Pächter einer Hütte im Zillertal. Wir haben das grosse Glück, dass diese Hütte sehr abgelegen ist. So kann man das Nacktwandern schon ganz in Ruhe für sich selbst studieren kann.»

Waren Sie schon einmal nackt wandern?

Dies erzählt er im Gespräch mit Judith Rakers (46) in der Radio-Bremen-Talkshow «3nach9». Seine «persönliche Theorie» sei, dass «durch die Erderwärmung, den Klimawandel und eine langfristige Änderung der Moralvorstellungen das Nacktwandern mehrheitsfähig wird».

Bei Nacktwander-Wegen gibt es noch «Optimierungspotenzial»

Bisher gibt es in Deutschland nur zwei Nacktwander-Wege – im Harz und der Lüneburger Heide. «Aber für ein Volk von 80 Millionen sind zwei Nacktwander-Wege sehr sparsam. Da ist noch Optimierungspotenzial», sagt Boning.

Der Komiker fügt hinzu, dass er meist zumindest ein Accessoire dabei hat: einen Klappzylinder. Darin könne man Dinge verstauen, wie Schlüssel oder Sonnencreme. «Ausserdem kann man ihn zusammenklappen und hat eine gute Sitzunterlage. In Gegenden mit vielen Waldameisen kann das sinnvoll sein», scherzt er.

Nacktwandern Verbotsschild
Ein Nacktwandern-Schild steht am 14.04.11 in einem Regal der Firma Walter AG in Sulgen. - Keystone

Für Boning sei Sport «eine Art Achtsamkeits-Praxis. Wenn ich unterwegs bin, ist der innere Affe im günstigen Fall nicht hörbar», sagt er. Dabei stört ihn das Wort «Sport», dann da «denkt man sofort an Wettbewerb», erklärt Boning. «Das ist es für mich aber gar nicht», er bewege sich einfach «gerne an der frischen Luft».

Mit dem Wandern hat er sich auch in seinem neuen Buch beschäftigt, das am 4. Oktober erscheint: In «Der Fussgänger» setzt er sich mit der Philosophie des Wanderns auseinander.

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