Christoph Blocher über den Doppeladler

Christof Vuille
Christof Vuille

Goldküste,

Nachdem sich der Pulverdampf um dem Doppeladler verzogen hat, meldet sich alt Bundesrat Christoph Blocher. Eingebürgerte seien halt keine echten Schweizer.

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Alt Bundesrat Christoph Blocher nimmt Stellung zur Doppeladler-Affäre. - Youtube.com/BlocherTV

Das Wichtigste in Kürze

  • Alt Bundesrat Christoph Blocher spricht auf seinem Haussender über die Doppeladler-Affäre.
  • Er nimmt die Nati-Spieler zwar in Schutz, Sportler seien schliesslich keine Heiligen.
  • Er meint aber auch: Eingebürgerte Kosovaren seien halt keine echten Schweizer.

Tagelang hielt der Tor-Jubel von Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka beim 2:1-Sieg über Serbien das Land auf Trab. Kaum ein Promi oder Politiker, der seinen Doppeladler-Senf für sich behielt.

Nun, eine Woche nach dem denkwürdigen Spiel, äussert sich SVP-Doyen Christoph Blocher auf seinem Haussender zur gehässig geführten Debatte. Allzu ernst habe er die Diskussion nicht genommen. Der Doppeladler sei schliesslich «eine Alltäglichkeit».

Blocher: Einbürgerung macht keine Schweizer

Immerhin: Der ehemalige Justizminister nimmt die Nati-Spieler mit kosovarischen Wurzeln in Schutz. Sportler seien schliesslich keine Heiligen. Und: «Die Serben auf der Tribüne haben sich auch nicht gerade freundlich aufgeführt.»

Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka jubelten mit der Doppeladler-Geste.
Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka jubelten mit der Doppeladler-Geste. - Keystone

Deshalb hätten Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner ihnen halt mit dem Doppeladler «die Zunge rausgestreckt», mutmasst Blocher. Aber, so Blocher auf den Einwand, dass es sich ja um Schweizer handle: «Jetzt kommt halt das. Nur weil sie eingebürgert wurden, sind sie noch keine Schweizer.» Xhaka und Shaqiri seien durch die serbischen Provokationen eben in der Seele getroffen, weil sie auch Albaner seien.

In der Folge erklärt der SVP-Übervater den schon lange schwelenden Konflikt zwischen Serben und Kosovaren sowie der Rolle der Schweiz. Diese müsse mit ihrem Militär immer noch sicherstellen, «dass Ordnung herrscht».

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