Alterspräsident Pfister spricht von «Zeit der Umbrüche»

Keystone-SDA
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Bern,

Die neue Legislatur des Bundesparlaments wurde mit einer starken Botschaft vom Alterspräsidenten Gerhard Pfister eröffnet.

Gerhard Pfister
Gerhard Pfister - Keystone

In einer «Zeit der Umbrüche» sei es an den Eidgenössischen Räten, dafür zu sorgen, dass auch künftige Generationen die Schweiz «so erleben dürfen wie wir». Das sagte der Alterspräsident des Nationalrats, der Zuger Mitte-Nationalrat Gerhard Pfister, zur Eröffnung der neuen Legislatur des Bundesparlaments.

«Mit unseren je 246 unterschiedlichen Überzeugungen» müssten die Mitglieder von National- und Ständerat «hart in der Sache» streiten und argumentieren, so Pfister am Montag während der konstituierenden Sitzung des Nationalrats. Es gelte aber auch, diese Auseinandersetzungen «bescheiden im Ausüben unserer Verantwortung» und im Respekt der Institutionen zu führen. Denn diese seien «grösser als wir».

Der 61-jährige Zuger hat «Risse in den Palisaden der Selbstverständlichkeiten in der Schweiz» wahrgenommen. Diese Risse zeigten sich an den Nahtstellen des Zusammenhalts der Schweiz. «Wir sollten sie erkennen. Wir sollten sie ernst nehmen.»

Risse bedeuten Chancen

Risse bedeuteten aber auch Chancen. Sie entstünden, wenn das Alte, das Bewährte weiterwachsen solle. Der kanadische Sänger Leonard Cohen habe gesungen, durch Risse dringe Licht in alles ein. «Dieses Licht, das durch die Risse des Selbstverständlichen scheint, sollte uns interessieren. Denn es ist das Licht der Aufklärung, das Licht unserer Werte, unserer Geschichte, unserer Kultur.»

Katja Riem, die als jüngstes erstmals gewähltes Nationalratsmitglied zum Legislaturbeginn sprechen durfte, brachte einen kleinen Rebstock ins Bundeshaus mit. Die 26-jährige Winzerin und Bäuerin aus Kirchdorf BE sagte, wie die Rebe mit den Wurzeln im Boden verankert bleibe, sei es auch die Aufgabe der Parlamentsmitglieder, mit der Bevölkerung dem Volkswillen verbunden zu bleiben.

Es gelte alte Traditionen und Vorgehensweisen zu ehren, aber sich auch auf neue Möglichkeiten und Ideen einzulassen um neuen Generation Platz zu verschaffen, sagte Riem.

Kommentare

User #6515 (nicht angemeldet)

Ein Vorstoß der SVP ist Hr. Pfister der erste gegen den Vorstoss Das ist leider seine Politik. PS. Hätte die CVP nicht fusioniert gebe es diese Partei nicht mehr

User #4543 (nicht angemeldet)

Bei alten Leute sehr beliebt. Hoffen alle das er nicht alt wird !

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