Annemarie Huber Hotz beim Wandern verstorben
Während einer Wanderung am 1. August ist die ehemalige Bundeskanzlerin Annemarie Huber Hotz im Alter von 70 Jahren unerwartet verstorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Annemarie Huber-Hotz ist unerwartet verstorben.
- Sie war die erste Frau im Amt des Bundeskanzlers.
- Am 1. August starb sie unerwartet an akutem Herzversagen.
Annemarie Huber Hotz war die erste Bundeskanzlerin der Schweiz. Nun ist sie im Alter von 70 Jahren verstorben.
Sie war am 1. August während einer Wanderung im Kreis ihrer Familie im Gebiet Schwarzsee (Freiburg) unerwartet an einem akuten Herzversagen gestorben. Das berichtet die «Luzerner Zeitung». Bestätigt wurde dies durch einen Sprecher der Familie gegenüber derselben Zeitung.
Mit grosser Betroffenheit reagieren Bundesrat und Bundeskanzlei auf den unerwarteten Tod von alt Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz. https://t.co/AOEX0lOw7a (BK)
— Bundesrat • Conseil fédéral • Consiglio federale (@BR_Sprecher) August 2, 2019
«Mit grosser Betroffenheit» reagieren der Bundesrat und die Bundeskanzlei auf die Nachricht vom Tod der alt Bundeskanzlerin. So heisst es in einer Mitteilung vom Bundesrat.
«Die erste Bundeskanzlerin prägte während dreier Jahrzehnte die Bundespolitik mit – zuerst im Dienste des Parlaments, dann als Bundeskanzlerin.» Der Bundesrat und die Bundeskanzlei sprechen der Trauerfamilie tief empfundenes Beileid aus.
Annermarie Huber Hotz war erste Schweizer Bundeskanzlerin
Huber-Hotz wurde in Baar geboren. Nach den Schulen in Baar und Zug absolvierte sie ihre Studien in Bern, Uppsala, Genf und Zürich. 1978 trat Huber-Hotz in die Bundesverwaltung ein. Zunächst war sie im Generalsekretariat der Bundesversammlung tätig.
Das Sekretariat des Ständerates führte sie ab 1981, zusätzlich leitete sie ab 1989 den wissenschaftlichen Parlamentsdienst. 1992 wurde sie zur Generalsekretärin der Bundesversammlung ernannt.
Von 2000 bis 2007 war Huber-Hotz Bundeskanzlerin der Schweiz. Die Zugerin war Mitglied der FDP. Nach ihrem Amt als Bundeskanzlerin war sie Präsidentin der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft und seit 2008 Mitglied des Schweizer Berghilferats.
Zudem war sie ab 2011 Präsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes. Das Amt hat sie im letzten Mai abgegeben. Neben diesen Ämtern bekleidete sie diverse Funktionen in gemeinnützigen Stiftungen und in Preiskommissionen.