Armee-Orientierungstag für Frauen wird positiv aufgenommen
Die Regierungskonferenz und der Verband Militärischer Gesellschaften Schweiz begrüssen die Teilnahme junger Frauen am Orientierungstag für den Militärdienst.
Die Regierungskonferenz Militär, Zivilschutz, Feuerwehr und der Verband Militärischer Gesellschaften Schweiz begrüssen es, wenn junge Frauen künftig obligatorisch am Orientierungstag für einen Dienst in der Armee teilnehmen. Der Bundesrat hat eine Vernehmlassungsvorlage dazu bestellt.
Der Verband Militärischer Gesellschaften Schweiz (VMG) kämpfe schon seit Jahren für dieses Anliegen, das 2018 noch knapp gescheitert sei, erklärte VMG-Präsident Stefan Holenstein am Mittwoch auf Anfrage. Das sei ein Meilenstein. Dank einem obligatorischen Orientierungstag könnten sich Frauen endlich umfassend und gebührend über die sicherheits- und armeepolitischen Belange der Schweiz informieren.
Zukunft des Militärs: Mehr weibliche Präsenz
Für die Armee sei es eine Chance, weil damit der heute immer noch sehr tiefe Frauenanteil am Armee-Gesamtbestand von rund 1,4 Prozent substanziell erhöht werden könnte. «Denn es dürften dank dem Orientierungstag mehr überzeugte Frauen in Zukunft ins Militär gehen», so Holenstein.
Zudem werde die Armee dank mehr gut qualifizierten und motivierten Frauen auch durchmischter. Auch die Regierungskonferenz Militär, Zivilschutz, Feuerwehr begrüsst laut Alexander Krethlow die Einführung eines obligatorischen Orientierungstages für Frauen. Aufgrund der Chancengleichheit sei es gut, dass auch junge Frauen am Orientierungstag umfassend informiert würden, hiess es auf Anfrage.