Bettina Brunner ist für einen Tag Bundespräsidentin
Anlässlich des Uno-Weltmädchentages darf die 22-jährige Jus-Studentin Bettina Brunner den EDA-Chef Ignazio Cassis von früh bis spät begleiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Rahmen des Uno-Weltmädchentags darf eine Jus-Studentin Ignazio Cassis begleiten.
- Bettina Brunner darf dem EDA-Chef morgens bis mittags über die Schulter schauen.
- Politische Punkte, die ihr wichtig sind, kann sie im Rahmen der Konferenz erwähnen.
Grosse Ehre für die 22-jährige Jus-Studentin Bettina Brunner: Sie schlüpft heute Dienstag für einen Tag in die Rolle der Schweizer Bundespräsidentin. Anlass dafür ist der Uno-Weltmädchentag.
Brunner wird den EDA-Chef Ignazio Cassis von früh bis spät begleiten. So wird sie eine Konferenz des Eidgenössischen Departements für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) eröffnen. Das sagte Brunner am Dienstag im Morgen-Interview mit Radio SRF.
Sie dürfe dann im Rahmen der Konferenz noch einige Punkte erwähnen, die ihr politisch wichtig seien. So sollten junge Frauen gefördert werden, sich politisch zu beteiligen. Und sie sollten fit gemacht werden für den Einstieg in die Politik.
Für sie sei der Tag eine Horizonterweiterung. Ein solcher Austausch sei dringend nötig. Junge Frauen brauche es in politischen Führungsrollen, damit sie mitbestimmen und nicht nur über sie bestimmt werde. Das sagte Brunner laut einer Mitteilung des EDA.
Brunner darf norwegische Botschafterin abholen
Am Nachmittag dürfe sie dann die neue norwegische Botschafterin in der Schweiz abholen und ins Bundeshaus bringen. Sie sei sehr gespannt, die Botschafterin kennenzulernen. «Ich bin gut vorbereitet und freue mich auf diesen Tag», sagte Brunner.
96 Prozent der befragten Schweizerinnen sind der Meinung, dass es wichtig sei, politisch aktiv zu sein. Das zeigt eine Umfrage im Rahmen des Weltmädchentages. Aber weniger als die Hälfte der befragten Frauen glaubt, dass es in ihrem Umfeld akzeptiert sei, wenn sie als junge Frau eine politische Führungsposition einnehmen würde.
Nur ein Drittel der jungen Frauen findet, dass die aktuellen und politischen Führungskräfte in ihrem Interesse handelten. Sie werde Cassis mitgeben, dass er mehr für die Gleichberechtigung tun könne.