Bevölkerung ist laut Umfrage skeptisch gegenüber Mitte-Ticket
Eine Umfrage zeigt: Die Mehrheit der Befragten wünscht sich eine alternative Person für die Nachfolge von Verteidigungsministerin Viola Amherd.
![Markus Ritter Martin Pfister Bundesrat](https://c.nau.ch/i/xM3Zby/900/markus-ritter-martin-pfister-bundesrat.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Martin Pfister liegt bei der Bevölkerung leicht vor Markus Ritter, zeigt eine Umfrage.
- Allerdings sind die Werte für beide Kandidaten nicht sehr gut.
- Viele würden sich einen anderen Bundesrat wünschen oder machten keine Angabe.
Das Ticket der Mitte-Partei löst gemäss einer aktuellen Umfrage bei der Bevölkerung wenig Begeisterung aus. 20 Prozent der Befragten wünschen sich demnach den Zuger Regierungsrat Martin Pfister als Nachfolger von Verteidigungsministerin Viola Amherd. 18 Prozent sprechen sich für den St. Galler Nationalrat Markus Ritter aus.
Die Erhebung des Instituts Leewas im Auftrag von Tamedia und «20 Minuten» wurde am Dienstag veröffentlicht. 36 Prozent der Befragten gaben an, sie wünschten sich eine andere Person als neues Mitglied der Landesregierung. Hoch war mit 26 Prozent auch der Anteil jener, die keine Angabe dazu machten.
Hohe Zustimmung für Ritter bei SVP
Ritters Kandidatur stösst den Angaben zufolge insbesondere bei Linken und Grünliberalen (GLP) auf Skepsis. Nur gerade 5 Prozent der Anhängerinnen und Anhänger der Grünen möchten den Präsidenten des Bauernverbandes als Amherd-Nachfolger. Bei der SP-Basis sind es 7 Prozent, bei jener der GLP 8 Prozent.
Die Zustimmung zu Ritter liegt bei der Anhängerschaft der SVP dagegen mit 36 Prozent klar über dem Durchschnitt. Bei der FDP-Basis beträgt sie 18 Prozent, bei seiner eigenen Partei 21 Prozent.
![mitte](https://c.nau.ch/i/8k63Xo/900/mitte.jpg)
Pfister kann laut der Umfrage mit Zustimmungswerten von 31 Prozent insbesondere bei den Wählern der Mitte punkten. 28 respektive 26 Prozent erhält er vonseiten der GLP und der FDP.
Bei der SVP-Basis wünschen sich 12 Prozent den Zuger Regierungsrat als Amherd-Nachfolger. Bei SP und Grünen sind es je 18 und 16 Prozent.
16'711 Personen befragt
Die Umfrage ist eine Zusatzauswertung zur Nachbefragung von Tamedia und «20 Minuten» anlässlich der Eidgenössischen Abstimmung am 9. Februar.
Vom 6. bis 9. Februar nahmen 16'711 Personen aus der ganzen Schweiz online daran teil. Leewas gewichtete die Antworten danach so, dass die Ergebnisse repräsentativ sind.
Für Fragen, bei denen die gesamte Stichprobe betrachtet wird, liegt der statistische Fehlerbereich bei +/-2 Prozentpunkten. Wenn es um die verschiedenen Parteianhängerschaften geht, liegt er je nach Anzahl der Wählerinnen und Wähler der jeweiligen Partei in der Stichprobe zwischen +/-3 und +/-8 Prozentpunkten.