Bund senkt Preise für knapp 300 Medikamente

Peter Müller
Peter Müller

Bern,

Der Bund verfügt Preissenkungen für knapp 300 Medikamente. Die Preise sinken durchschnittlich um zwölf Prozent, was Einsparungen in Millionenhöhe verspricht.

Frau hält Medikamente in den Händen
Der Bund verfügt Preissenkungen für zahlreiche Medikamente. - Pexels

Die Schweizer Bevölkerung darf sich über eine erfreuliche Nachricht freuen. Wie «Watson» berichtet, hat der Bund für knapp 300 Arzneimittel tiefere Preise angeordnet. Diese Massnahme verspricht eine spürbare Entlastung für Patienten und Krankenkassen.

Das dürfte für Entlastung sorgen: Erst im Mai verkündete der Krankenkassenverband Santésuisse, dass zahlreiche Medikamente in der Schweiz signifikant teurer wurde.

Die Preissenkung beträgt im Durchschnitt zwölf Prozent. Das geht aus einer Meldung von «Marketscreener» hervor. Die Auswirkungen dieser Anpassung werden in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens zu spüren sein.

Hältst du die Preise für Medikamente in der Schweiz für angemessen?

Laut «Blick» betrifft diese Preisreduktion rund 300 Medikamente. Die Massnahme ist Teil der jährlichen Überprüfung der Arzneimittelpreise durch den Bund.

Hintergründe der Preissenkung

Die Preissenkung basiert auf einer gründlichen Analyse. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) überprüft regelmässig die Preise von Medikamenten. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt.

Ein wichtiger Aspekt ist der Vergleich mit Auslandspreisen. Wie «SRF» berichtet, spielen auch die Wirksamkeit und Zweckmässigkeit der Medikamente eine Rolle. Diese Kriterien helfen, faire und angemessene Preise zu ermitteln.

Die Preisanpassungen sind das Ergebnis intensiver Verhandlungen. Der Bund steht dabei im Dialog mit den Pharmaunternehmen und anderen Stakeholdern.

Auswirkungen auf das Gesundheitssystem

Die Preissenkungen haben weitreichende Folgen. Gemäss «Cash» werden die Einsparungen in Millionenhöhe erwartet. Dies entlastet sowohl die Patienten als auch das Gesundheitssystem.

Ibuprofen oder Paracetamol wirken entzündungshemmend. Sie können daher bei leichten Blasenentzündungen zum Einsatz kommen.
Insgesamt sollten rund 300 Medikamente günstiger werden. - Christin Klose/dpa-tmn

«Zentralplus» hebt hervor, dass die Massnahme 300 Medikamente betrifft. Die Auswahl umfasst ein breites Spektrum an Arzneimitteln für verschiedene Krankheitsbilder.

Die Einsparungen kommen letztendlich den Versicherten zugute. Experten erwarten eine dämpfende Wirkung auf die Krankenkassenprämien.

Reaktionen und Ausblick

Die Reaktionen auf die Preissenkungen fallen gemischt aus. Patientenorganisationen begrüssen die Massnahme. Sie sehen darin einen Schritt zu mehr Kostentransparenz im Gesundheitswesen.

Die Pharmaindustrie zeigt sich hingegen zurückhaltend. Einige Unternehmen befürchten negative Auswirkungen auf die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente.

Laut einer Mitteilung des Bundes werden die Einsparungen beträchtlich sein. «Admin.ch» beziffert sie auf rund 90 Millionen Franken pro Jahr.

Die Preise sind indes nicht das einzige Problem, was Herr und Frau Schweizer in Sachen Medikamenten tangiert. Diesen Winter fehlen bis zu 1000 Medikamente.

Kommentare

User #5402 (nicht angemeldet)

Es gibt keine Tablette die eine Krankheit heilt.

User #1014 (nicht angemeldet)

Sind das die Medis, welche letztes Jahr doppelt so teuer wurden?

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