Bund spart laut Pro Audito auf Kosten von Schwerhörigen

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Bern,

AHV und IV sparen laut Pro Audito durch eine Reform der Hörgerätefinanzierung auf dem Rücken von Menschen mit Schwerhörigkeit.

Hörgerät
Ein Hörgerät wird in ein Ohr eingesetzt. (Symbolbild) - Keystone

AHV und IV hätten wegen einer Reform der Hörgerätefinanzierung zusammen über eine Milliarde Franken eingespart haben, schrieb Pro Audito am Montag. Nach der Reform der Hörgerätefinanzierung im Jahr 2011 beziehen demnach weniger Menschen Hörgeräte und erhalten weniger finanzielle Unterstützung.

Dagegen blieben die gesamtgesellschaftlichen Kosten für Schwerhörigkeit auf hohem Niveau. Diese seien unter anderem über Krankenkassenprämien von der gesamten Gesellschaft zu tragen, wie die Anlaufstelle zum Welttag des Hörens mitteilte.

Pro Audito bezieht sich auf eine Studie des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums, welche gesamtgesellschaftliche Kosten von sieben Milliarden Franken nennt, was einem jährlichen Beitrag von 786 Franken pro in der Schweiz wohnender Person entspricht.

Erwartungen an die Reform nicht erfüllt

Mit der Reform habe das Bundesamt für Sozialversicherung neben Einsparungen auch das Ziel verfolgt, den Wettbewerb unter den Hörgeräte-Anbietern zu erhöhen,

was wiederum zu tieferen Preisen für Hörgeräte führen sollte. Diese Erwartung erfüllte sich nicht, schrieb Pro Audito. Die Hörgerätepreise verharrten auf hohem Niveau.

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Kommentare

User #1399 (nicht angemeldet)

Gleichzeitig beschenkt man Vermögende bei den Steuern

User #2688 (nicht angemeldet)

Der Bund spart noch in ganz anderen Bereichen auf kosten der weniger gut betuchten!

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