Bund stockt Hilfe für Rohingya-Flüchtlinge auf

Laura Del Favero
Laura Del Favero

Genève,

Die Vereinte Nationen trafen heute in Genf zusammen, um die finanzielle Hilfe für die Rohingyas zu mobilisieren. Innerhalb weniger Wochen sind mehr als eine halbe Million Rohingyas nach Bangladesch geflüchtet. Diesen will die Schweiz mit weiteren acht Millionen Franken Hilfe leisten.

Vertreter mehrerer Geberländer und internationaler Organisationen treffen heute im Palais des Nations in Genf zusammen. Ziel ist es, Mittel für die humanitäre Reaktion auf die Krise der Rohingya-Flüchtlinge zu mobilisieren. Seit August sind über eine halbe Million Rohingyas vor der Gewalt in Myanmar nach Bangladesch geflohen. Trotz der Solidarität des Nachbarlandes leben die Flüchtlinge - darunter viele Frauen und Kinder - unter verheerenden Bedingungen.

Die Europäische Union spendet weitere 30 Millionen Euro.
Die Europäische Union spendet weitere 30 Millionen Euro. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Montag sicherten mehrere Geberländer der Minderheit der Rohingya finanzielle Unterstützung zu.
  • Die Schweiz erhöht ihre Hilfe für die Flüchtlinge auf acht Millionen Franken.

Angesichts dieser Krise und der wachsenden Bedürfnisse möchte die Schweiz ihre Hilfe für Bangladesch auf acht Millionen Frank erhöhen. Nahezu die Hälfte dieser Summe wurde bereits für Einsätze verschiedenster Schweizer Hilfsorganisationen verwendet. Auch Zelte und andere Hilfsgüter stellte die Schweiz im letzten Monat zur Verfügung. Durch solche Aktivitäten hat das Land Tausenden von Personen Zugang zu Trinkwasser, Nahrung, Gesundheitsversorgung, öffentlicher Infrastruktur und sicheren Unterkünften verschafft.

Langjähriges Krisenprojekt

Myanmar und Bangladesch gehören zu den Schwerpunktländern der DEZA. Bereits seit fünf Jahren unterstützt die Schweiz den Demokratisierungs- und Friedensprozess im Krisenland und ruft die Regierung auf, ihren völkerrechtlichen Verpflichtungen uneingeschränkt nachzukommen - insbesondere Menschenrechtsverletzungen zu verhindern.

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