Bundeshaus: SVP fordert für Donald Trump Friedensnobelpreis
Das historische Treffen zwischen Donald Trump und Kim Jong Un scheint gut gelaufen zu sein. Schweizer Politiker schätzen die Lage ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Deal zwischen Trump und Kim sorgt im Bundeshaus für Kontroversen.
- Während die Trump-affine Rechte jubelt, gibt sich die Linke zurückhaltend optimistisch.
«Fantastisch» sei es gelaufen, das Treffen. US-Präsident Donald Trump bemüht nach seinem Gespräch mit Nordkoreas Machthaber einen Superlativ um den anderen.
Tatsächlich haben die beiden offenbar ein Dokument unterzeichnet, das Nordkorea zur nuklearen Abrüstung verpflichten soll.
SVP-Zanetti: «Obama erhielt für weniger den Nobelpreis!»
Ein grosser Schritt für Frieden und Sicherheit auf der Welt? «Ja», jubelt SVP-Nationalrat Claudio Zanetti.
Trump habe aus einer Position der Stärke agiert, was funktioniert habe. Für den Zürcher ist klar: «Damit hat Trump den Friedensnobelpreis schon verdient! Obama hat ihn für deutlich weniger erhalten.»
SP-Molina: Erst mal abwarten!
Zurückhaltender gib man sich auf linker Seite. Auch SP-Aussenpolitiker Fabian Molina freut sich über den Erfolg am Gipfel. «Es wäre wirklich ein grosser Schritt für mehr Frieden auf der Welt.»
Er warnt aber auch, dass sich die Dinge sehr schnell ändern könnten - und verweist auf den jüngsten Eklat am G7-Gipfel, den Trump provoziert hat. Über einen Friedensnobelpreis für Trump könne man dann nach dessen Amtszeit diskutieren.