Bundespräsident Alain Berset beschwört «Kultur des Dialogs»
Mit Engagement und Dialog werde die Schweiz die aktuellen Krisen zu meistern wissen. Das sagt Bundespräsident Alain Berset in seiner Neujahrsansprache 2023.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz halte zusammen, wenn es darauf ankomme.
- Das betont Bundespräsident Alain Berset in seiner Neujahrsansprache 2023.
Bundespräsident Alain Berset hat sich am Sonntag in seiner Neujahrsansprache der schwierigen Zeiten zum Trotz zuversichtlich gezeigt. Das Land halte zusammen, wenn es darauf ankomme.
«Ja, es gibt viele Probleme», sagt der Freiburger Magistrat. «Aber es gibt auch unzählige Menschen, in der Schweiz und überall auf der Welt, die diese Probleme anpacken. Deshalb dürfen wir mit Zuversicht in die Zukunft blicken«, sagte Berset in seiner rund vierminütigen Ansprache aus dem Landesmuseum in Zürich.
Institutionen «tragen uns»
In Krisen wie der Corona-Pandemie und nun dem Krieg in Europa habe die Schweiz gelernt zusammenzuhalten, wenn es darauf ankomme. Gelernt, dass die Institutionen stark seien «und uns tragen».
Berset erwähnte dabei insbesondere die Sozialwerke, das Gesundheitswesen und die öffentlichen Finanzen.
Der neue Bundespräsident verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung der Bundesverfassung von 1848. Ihr verdanke die Schweiz ein Leben in Sicherheit und Wohlstand. «Ihr verdanken wir unsere Kultur des Dialogs.»
Im Landesmuseum könne man sehen, mit welchen Herausforderungen die Schweiz konfrontiert gewesen sei und wie sie diese angepackt habe. «Wir haben das, was uns eint, höher gewichtet, als das, was uns trennt. Und haben so den Zusammenhalt gestärkt.»
Alain Berset wünschte allen ein gutes Neues Jahr «mit viel Freude, mit Neugierde, mit gemeinsamen Erlebnissen».