Bundesrat äussert sich nach Sondersitzung nicht zur Credit Suisse
Der Bundesrat hat heute eine Sondersitzung zur Credit Suisse abgehalten. Über den Inhalt des Treffens wurde allerdings nicht informiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat äussert sich nicht zu Credit Suisse.
- Die Landesregierung kam heute ausserplanmässig zu einer Sitzung zusammen.
Der Bundesrat äussert sich vorerst nicht zur angeschlagenen Schweizer Grossbank Credit Suisse. Er hat am Donnerstag eine Sondersitzung abgehalten. Über den Inhalt des Treffens werde nicht informiert, teilte die Bundeskanzlei der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Den Angaben zufolge liess sich der Bundesrat am Nachmittag von Vertretern der Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) über die Situation bei der Bank orientieren. Weitere Details nannte die Bundeskanzlei nicht.
CS-Aktie erholt sich am Donnerstag etwas
Die Landesregierung hielt es offenbar für dringend, sich bereits am Donnerstag ausserplanmässig zum Thema zu treffen. Einen Tag später, für Freitag, ist die nächste ordentliche Sitzung des Bundesrats geplant.
In der Nacht zum Donnerstag hatte die Credit Suisse (CS) angekündigt, sich bis zu 50 Milliarden Franken von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) leihen zu wollen. Durch diesen Schritt solle die Bank «gestärkt» werden, teilte das Institut mit. Am Aktienmarkt zeigten die CS-Titel am Donnerstag mit einem Anstieg um rund 19 Prozent im Plus auf 2,022 Franken eine klare Erholung vom Absturz des Vortages.
Die SNB und die Finanzmarktaufsicht Finma hatten die Hilfestellung für die Grossbank am Mittwochabend nach zuletzt massiven Börsenturbulenzen angekündigt. Die Bankenaufseher betonten dabei auch, dass sie keine Hinweise auf eine Ansteckungsgefahr für Schweizer Finanzinstitute durch die Verwerfungen auf dem US-Bankenmarkt sähen. Zudem erfülle die Credit Suisse die an systemrelevante Banken gestellten Anforderungen an Kapital und Liquidität.