Bundesrat beschafft neuen Privatjet
Der Bundesrat kauft sich ein neues Flugzeug: Eine Bombardier Global 7500 soll her. Damit sollen weniger Reparaturen und Wartungsarbeiten stattfinden müssen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat will einen neuen Jet kaufen.
- Ein Bombardier Global 7500 soll neu zur Flotte hinzukommen.
- Dieses sei sicherer, müsse weniger oft repariert werden und deshalb umweltverträglicher.
Die Bombardier Global 7500 ist laut Hersteller-Webseite «eine neue Klasse von Business-Jet». Bald gehört ein Exemplar auch dem Bundesrat. Wie dieser heute mitteilt, hat er das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport beauftragt, den neuen Jet zu beschaffen.
Kostenpunkt: rund 109 Millionen US-Dollar, also etwa 103 Millionen Schweizer Franken. Inbegriffen sind auch ein militärisches Funksystem, ein Selbstschutzsystem, Bodenmaterial und Ersatzteile. Ersetzen wird die Bombardier die Cessna Citation Excel 560XL mit Baujahr 2002 erst 2025.
Damit verfügt der Bundesrat gemäss eigenen Angaben über einen Jet auf dem neusten Stand der Technologien. Das erhöhe die Sicherheit, aber auch die Effizienz und Transportfähigkeit, etwa bei Evakuationen. Der neue Jet hat aber auch eine neue Komfort-Klasse: «Nuage»-Sitze, eine Suite für die Nacht, eine Küche und Platz für sechs Personen in der «Conference»-Suite.
Der Bundesratsjet wird auch für andere Zwecke gebraucht: Als ein Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos brannte, wurden Hilfsgüter per Privatjet gebracht.
Die Bundesratsjets haben in letzter Zeit immer wieder Reparaturen gebraucht. Das habe sich negativ auf die Verfügbarkeit ausgewirkt und sei weniger umweltverträglich, so der Bundesrat. 2022 wurde die neuste Anschaffung, eine PC-24 von Pilatus an ein Privatunternehmen verkauft. Die verbleibende Falcon 900EX (Baujahr 2008) werde «aufgrund der aktuellen finanziellen Situation» wohl erst später ersetzt.