Bundesrat: Reise führt vom Sensebezirk nach Murten FR
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat ist auf seiner jährliche «Schulreise».
- Bundespräsident Alain Berset lädt die Regierung in seinen Heimatkanton Freiburg ein.
- Heute geht es in den Sensebezirk und nach Murten.
Am heutigen Donnerstag beginnt die zweitägige, alljährliche Bundesratsreise. Die Landesregierung wird dabei traditionell vom Bundespräsidenten vor dem Beginn der sitzungsfreien Sommerpause eingeladen. So führt die Reise in diesem Jahr auf Einladung von Bundespräsident Alain Berset in seinen Heimatkanton Freiburg.
Heute geht es in den Sensebezirk und nach Murten, wie Bundesratssprecher André Simonazzi auf Twitter schreibt.
Später fügt Simonazzi hinzu: «Ggùgget amau da, de Bùndesrat ischa hüt i ds Seiseoberlan wùcha ù machta iinisch de Cheer ùme Schwarzsee. Haben Sie das verstanden? Dann verstehen Sie Senslerdeutsch, einen Freiburger Dialekt.»
Albert Rösti hätte kein Problem mit zweitem Berner Bundesrat
Für Umweltminister Albert Rösti ist es die erste Bundesratsreise. «Nach 6 Monaten intensiver Arbeit habe ich mich tatsächlich auf diese Reise gefreut.» Doch bei seiner Wahl im Dezember habe er aber nicht als erstes gerade an den heutigen Tag gedacht, sagt er schmunzelnd zu Nau.ch.
«Ich geniesse es heute sehr, im kollegialen und informellen Rahmen mehr Zeit für Gespräche ausserhalb der Dossiers zu führen. Das ist sehr angenehm», beschreibt Rösti die Stimmung. «Wir haben eine lustige und coole Truppe zusammen, die wirklich gut auskommen und Kollegialität und politische Differenzen klar trennen können. Ich habe es mit allen ganz gemütlich», so der SVP-Bundesrat weiter.
Waren Sie schon mal in Murten?
Kein Wunder: Schliesslich ist man in Murten FR sozusagen fast schon im Kanton Bern. Ein heikles Thema, bremst Rösti, aber heutzutage sei die Kantonszugehörigkeit glücklicherweise nicht mehr so ein Politikum. Das gilt offenbar auch für die Nachfolge von Alain Berset: Ein weiterer Berner neben ihm selbst wäre für Rösti kein Problem. «In der Landesregierung müssen diejenigen Leute sein, die dem Parlament am besten passen, da ist die Region dann nicht mehr so wichtig.»
Baume-Schneider: «Es lohnt sich, sich für andere Leute zu interessieren»
Auch Elisabeth Baume-Schneider ist als Neugewählte zum ersten Mal mit von der Partie. Wie Rösti betont die Justizministerin, wie angenehm es sei, mit den Kolleginnen und Kollegen mal über anderes zu sprechen. «Wenn man sich gut kennenlernt, ist es besser für das Vertrauen und für die Zusammenarbeit.» Und sie komme mit allen im Gremium gut – und das sei keine diplomatische Aussage.
Ihre Volksnähe komme daher, dass sie sich sehr stark für andere Menschen interessiere: «Die Schweiz hat eine solche Diversität, dass es sich lohnt, sich für die anderen Leute zu interessieren.»