Bundesrat unterstützt Olympia-Kandidatur der Schweiz
Sion soll noch einmal ran. Nach der gescheiterten Kandidatur für die Winterspiele 2006 soll es jetzt also mit dem Segen des Bundesrats 2026 wieder soweit sein: Olympia zu Gast in der Schweiz, zum ersten Mal seit 1948. Der Entscheid ist nicht unumstritten. Das Ja des Bundesrats ist denn auch nur vorläufig.
Das Wichtigste in Kürze
- Grünes Licht des Bundesrats für Olympia-Kandidatur «Sion 2026».
- Parlament und allenfalls betroffene Kantone müssen auch noch Ja sagen.
- Die Kosten für den Bund wären rund 1 Milliarde Franken
«Die Spiele im Herzen der Schweiz» lautet der Slogan der Kandidatur Sion 2026. Und auch wenn Sion alles andere als mitten in der Schweiz liegt: im Gesamtpaket soll mehr als nur Sion drin sein. Sogar mehr als nur Wallis. Verteilt auf 10 Standorte wie Crans-Montana, Montreux, St. Moritz und sogar die Stadt Bern sollen die verschiedenen Sportarten ausgetragen werden. Das begrüsst nun also auch der Bundesrat.
Kosten von rund 1 Milliarde für den Bund
Mit dem grundsätzlichen Ja des Bundesrats hat das OK von «Sion 2026» zunächst einmal Aussicht auf viel Geld. Rund eine Milliarde Franken sollen vom Bund fliessen: Defizitgarantie, neue Sportanlagen, Sicherheitskosten. Das ist nicht nichts, aber günstiger als die gescheiterte Olympia-Kandidatur Graubünden 2022.
Rund acht Millionen steuert der Bund an die Kosten für die Kandidatur bei, die ungefähr 25 Millionen betragen.
Zurücklehnen kann sich das OK aber noch lange nicht: im nächsten Jahr muss auch das Parlament die Bundesunterstützung noch genehmigen. Und in den Kanton betroffenen Kantonen könnte es noch zu Volksabstimmungen kommen.