Bundesrat

Bundesrat will höhere Berufsbildung mit neuen Titeln stärken

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Bundesrat will die höhere Berufsbildung mit neuen Titeln attraktiver gestalten. Er sieht vier Massnahmen vor.

Abschlusstitel
Um das gesellschaftliche Ansehen zu stärken, sollen die Abschlusstitel «Professional Bachelor» und «Professional Master» eingeführt werden. (Symbolbild) - Freepik

Der Bundesrat will dem Mangel an berufspraktisch ausgebildeten Fachkräften entgegenwirken. Dafür soll die höhere Berufsbildung unter anderem mit neuen Titeln wie «Professional Bachelor» und «Professional Master» attraktiver gestaltet werden. Die Landesregierung hat die entsprechende Botschaft an das Parlament überwiesen.

Der Bundesrat sieht vier Massnahmen vor, wie er am Mittwoch mitteilte. Ziel sei, die höhere Berufsbildung bekannter zu machen, ihr gesellschaftliches Ansehen zu steigern und vergleichbare Voraussetzungen auf der Tertiärstufe des Bildungssystems zu schaffen.

Um das gesellschaftliche Ansehen zu stärken, sollen die Abschlusstitel «Professional Bachelor» und «Professional Master» eingeführt werden, hiess es weiter. Die Titel «Bachelor» und «Master» sind an Schweizer Universitäten üblich.

Vier Massnahmen für eine bessere Ausbildung

Eine weitere Annäherung an andere Tertiärabschlüsse soll bei der Prüfungssprache erfolgen. Neu soll Englisch bei eidgenössischen Berufs- und höheren Fachprüfungen möglich werden. Laut Communiqué müssen die Prüfungen auch weiterhin in den Amtssprachen angeboten werden.

Als dritte Massnahme sollen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen, künftig nur Anbieter eidgenössisch anerkannter Bildungsgänge die Bezeichnung «Höhere Fachschule» führen dürfen. Die letzte Massnahme sieht vor, dass höhere Fachschulen flexibler und schneller arbeitsmarktorientierte Weiterbildungsangebote anbieten können. Dafür müssten diese Angebote nicht mehr vom Bund anerkannt werden.

In der Vernehmlassung seien die Vorschläge «grossmehrheitlich» begrüsst worden, schrieb der Bundesrat. In einzelnen Punkten hätten Rückmeldungen zu gezielten Anpassungen des Entwurfs geführt.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #1709 (nicht angemeldet)

Niemand macht eine Weiterbildung, um sich weiterzubilden. Es geht nur darum, einen besseren Titel im Lebenslauf aufführen zu können. Und die Schulen schönen im Hintergrund die Resultate und reduzieren die Anforderungen, damit ja alle durchkommen.

User #9017 (nicht angemeldet)

Scheinbar geht es nur um Rang, Titel, Ansehen. Von Fähigkeiten ist keine Rede. Typisch für die Geldmacherei. CH-Typisch. Im Ausland ist Praxis Trumpf und nicht Diplome.

Weiterlesen

Syrien
Nach Assad-Sturz
Fussball Polizist
38 Interaktionen
«Tinnitus»

MEHR BUNDESRAT

Keller-Sutter Parmelin
2 Interaktionen
Gespräche mit USA
Ignazio Cassis
167 Interaktionen
Kein Ständemehr
ruag
2 Interaktionen
Rainer Schulz

MEHR AUS STADT BERN

BSV Bern
Handball
wolf
4 Interaktionen
Abgelehnt
Velostation Welle 7
4 Interaktionen
Erneut