Bundesrat zieht positive Zwischenbilanz zur Entwicklungshilfe
Dank der Schweiz haben 8 Millionen Menschen besseren Zugang zu sauberem Trinkwasser und effizienten Bewässerungssystemen für die Landwirtschaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat hat heute Freitag den Halbzeitbericht zur Entwicklungshilfe verabschiedet.
- In sechs Ländern habe die Schweiz Waffenstillstandsverhandlungen begleitet.
Die Schweiz hat in den vergangenen zwei Jahren die Ziele in der Entwicklungshilfe weitgehend erreicht. Diese Bilanz zieht der Bundesrat. Er hat heute Freitag den Halbzeitbericht verabschiedet.
In diesem legt der Bundesrat im Auftrag des Parlaments Rechenschaft über die laufende Umsetzung der Botschaft zur internationalen Zusammenarbeit 2017-2020 ab.
Die Botschaft werde planmässig umgesetzt, schreibt das Aussendepartement (EDA). So hätten beispielsweise 8 Millionen Menschen dank der Schweiz besseren Zugang zu sauberem Trinkwasser und effizienten Bewässerungssystemen für die Landwirtschaft.
Waffenstillstandsverhandlungen begleitet
9 Millionen Menschen, mehr als die Hälfte davon Frauen, nähmen dank Schweizer Unterstützung Grundbildungs- und Berufsbildungsangebote wahr. 4,4 Millionen Menschen in 48 Städten in Afrika, Asien und Lateinamerika profitierten von einer nachhaltigeren Städteplanung. Und in sechs Ländern, darunter Myanmar und Kolumbien, habe die Schweiz Waffenstillstandsverhandlungen begleitet.
Externe Evaluationen und die in Projekte integrierte Wirkungsmessung belegen laut dem EDA, dass die überwiegende Mehrheit der Projekte ihre Ziele erreichten. Die Wirkungsmessung diene aber auch dazu, auf verfehlten Zielen Lehren zu ziehen.
In der Botschaft 2017-2020 wurden auch Kriterien für den Einstieg in und den Ausstieg aus Schwerpunktländern und -regionen definiert. Die Schwerpunktländer erfüllten alle eine Mehrheit der Kriterien eines Engagements, heisst es im Bericht. Für das Engagement mit Schweizer NGO will der Bund bis Anfang 2019 eine neue Politik erarbeiten.