Christian Wasserfallen spottet über Michael Elsener
Die FDP kassiert in der SRF-Satire-Sendung «Late Update» Spott und Häme. Nun schlägt deren Vize-Präsident zurück – und witzelt über die schlechte Quote.
Das Wichtigste in Kürze
- Satiriker Michael Elsener legt sich wegen der Klimapolitik erneut mit der FDP an.
- Christian Wasserfallen, das «Opfer», lässt sich die Sprüche aber nicht gefallen.
- Der FDP-Vize greift zum Quoten-Hammer und geht zum Gegenangriff über.
«Fuck de Planet!» Mit seiner neuen Auslegung der Abkürzung «FDP» landete SRF-Satiriker Michael Elsener im Frühling einen Hit. Hintergrund: Der Moderator von «Late Update» machte sich über die FDP lustig, die zu diesem Zeitpunkt über die Bedeutung des Klimawandels stritt.
Über die Sommerpause hat sich die Partei allerdings bewegt und im Hinblick auf die Wahlen ein grünes Mäntelchen angezogen. Tatsächlich machte sie so eine Flugticketabgabe mehrheitsfähig. Dennoch bleiben die Freisinnigen Zielscheibe des Zuger Wuschelkopfs.
Vor allem Vizepräsident Christian Wasserfallen zieht Elsener in seiner neusten Ausgabe mächtig durch den Dreck. Schliesslich hatte sich der Berner offen gegen den neuen Klimakurs seiner Partei ausgesprochen.
Klima-Zoff wegen #Flugstolz
Wasserfallen postete im Sommer Bilder, wie er per Flugzeug verreist und versah diese mit dem Hashtag #Flugstolz. Ein gefundenes Fressen für Elsener, der keinen Hehl aus seiner Begeisterung für die Klima-Bewegung macht.
Doch damit nicht genug des Spotts. Auch für den Abschluss-Gag der Sendung muss Wasserfallen wortwörtlich den Kopf hinhalten.
Spätestens da platzt dem Nationalrat der Kragen. Auf seinen Social-Kanälen postet er unter dem Hashtag #elsenernotfunny Bilder der missglückten Pingu-Schaltung mit der Aufschrift «F*** die Prozente».
Wasserfallen spottet über «lausige Quote»
Damit spielt er auf den tiefen Markanteil von 12,3 Prozent an, der in den letzten Tagen zu reden gab.
«Wenn man CO2 nur so schnell reduzieren könnte, wie die Quote von Late Update in den Keller saust», giftet der Umweltpolitiker.
Doch warum diese öffentliche Schlammschlacht? Auf Anfrage sagt Wasserfallen: «Elsener ist wohl immer noch verschnupft, dass ich ihm im Bundeshaus kein Interview geben wollte.»
Die Begründung des Politikers: Elseners Sendung sei mit «dieser lausigen Quote wahrlich keine gute Plattform». Dennoch bedankt er sich für die «Gratiswerbung» im Wahlkampf.