Coronavirus: Ab diesen Werten will der Bundesrat neuen Lockdown
Das Wichtigste in Kürze
- Heute hat der Bundesrat die neuen Entscheide im Kampf gegen das Coronavirus präsentiert.
- Lockerungen werden weiter in die Zukunft verschoben. Nur die «5er-Regel» fällt.
- Entscheidend sind weiter Impfungen, 14-Tages-Inzidenz und Auslastung der Intensivbetten.
Der Bundesrat hat heute bekannt gegeben, dass weitere Lockerungen aufgrund des Coronavirus zurzeit noch nicht beschlossen werden.
Da die Corona-Zahlen weiter steigen, hat die Regierung zudem neue Kriterien definiert, wann allenfalls weitere Verschärfungen beschlossen werden müssen. Sprich: Ein neuer Lockdown.
Dabei solle vor allem berücksichtigt werden, wie viele Menschen bereits geimpft sind. Der Bundesrat schlägt somit ein Modell mit drei Phasen vor.
Coronavirus: Erste Phase
Solange noch nicht alle Personen aus Risikogruppen geimpft sind, seien strengere Richtwerte nötig. Im Zentrum steht dabei eine 14-Tages-Inzidenz von 350. Weitere Richtwerte betreffen die Auslastung der Intensivplätze mit Patienten mit Coronavirus. Ausserdem die Hospitalisationen und die Reproduktionszahl.
Zweite Phase
Wenn alle Personen aus Risikogruppen geimpft seien, könnten weniger strenge Richtwerte akzeptiert werden. Die Entwicklung der Epidemie müsse aber unter Kontrolle sein.
Dritte Phase
Wenn dann schliesslich alle impfwilligen Personen geimpft seien, dürften keine Schliessungs-Massnahmen und auch keine Richtwerte mehr nötig sein. Der Bundesrat betont aber: Vorbehalten bleibe hier die Reaktion auf allfällige neue Virus-Varianten.