Der Bundesrat hat entschieden: Lockerungen werden wegen des Coronavirus weiter nach hinten verschoben. Für weitere Verschärfungen nennt er nun die Kriterien.
Coronavirus Lockdown
Der Bundesrat hat heute definiert, ab wann er wegen des Coronavirus wieder einen Lockdown in Erwägung zieht.le Geschäfte sind geschlossen. Wann sind die ersten Öffnungsschritte zu erwarten? - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute hat der Bundesrat die neuen Entscheide im Kampf gegen das Coronavirus präsentiert.
  • Lockerungen werden weiter in die Zukunft verschoben. Nur die «5er-Regel» fällt.
  • Entscheidend sind weiter Impfungen, 14-Tages-Inzidenz und Auslastung der Intensivbetten.
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Der Bundesrat hat heute bekannt gegeben, dass weitere Lockerungen aufgrund des Coronavirus zurzeit noch nicht beschlossen werden.

Da die Corona-Zahlen weiter steigen, hat die Regierung zudem neue Kriterien definiert, wann allenfalls weitere Verschärfungen beschlossen werden müssen. Sprich: Ein neuer Lockdown.

coronavirus valentinstag
Bundesrat Alain Berset. - keystone

Dabei solle vor allem berücksichtigt werden, wie viele Menschen bereits geimpft sind. Der Bundesrat schlägt somit ein Modell mit drei Phasen vor.

Coronavirus: Erste Phase

Solange noch nicht alle Personen aus Risikogruppen geimpft sind, seien strengere Richtwerte nötig. Im Zentrum steht dabei eine 14-Tages-Inzidenz von 350. Weitere Richtwerte betreffen die Auslastung der Intensivplätze mit Patienten mit Coronavirus. Ausserdem die Hospitalisationen und die Reproduktionszahl.

Coronavirus
2020 starben in der Schweiz rund 5000 Menschen an Corona (Symbolbild). - Keystone

Zweite Phase

Wenn alle Personen aus Risikogruppen geimpft seien, könnten weniger strenge Richtwerte akzeptiert werden. Die Entwicklung der Epidemie müsse aber unter Kontrolle sein.

Coronavirus impfung
In der Schweiz wächst die Impfbereitschaft rasant. - Keystone

Dritte Phase

Wenn dann schliesslich alle impfwilligen Personen geimpft seien, dürften keine Schliessungs-Massnahmen und auch keine Richtwerte mehr nötig sein. Der Bundesrat betont aber: Vorbehalten bleibe hier die Reaktion auf allfällige neue Virus-Varianten.

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