Coronavirus: Diese Länder sind auf der Risikoliste
Die Zahlen von Corona-Infizierten in der Schweiz steigen. Nun greift der Bundesrat durch: Ab Montag müssen Reisende aus Serbien, Schweden und USA in Quarantäne.
Das Wichtigste in Kürze
- Infizierte Personen brachten vermehrt das Coronavirus aus dem Ausland mit.
- Der Bundesrat führt deshalb eine Quarantäne-Pflicht für gewisse Gebiete ein.
- Zu den Risikoländern gehören unter anderem Serbien, Schweden, Russland und die USA.
Die meisten Grenzen in Europa sind wieder offen. Auch Airlines nehmen schrittweise wieder ihren Betrieb auf. Für eine Auszeit am Meer die idealen Voraussetzungen.
Doch offene Grenzen allein sind keine Garantie für einen sicheren Urlaub – im Gegenteil. Seit Mitte Juni ist es in der Schweiz wiederholt zu einer Corona-Ausbreitung gekommen. Mit ein Grund: Infizierte Personen brachten das Virus aus dem Ausland mit.
Entsprechend reagiert der Bundesrat: Alle Personen, die aus Risikoländern einreisen, müssen sich ab nächsten Montag für zehn Tage in Quarantäne begeben. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) führt dazu eine entsprechende Liste.
Risikoliste wird laufend angepasst
Aktuell gehören Argentinien, Armenien, Aserbaidschan, Bahrain, Bolivien, Brasilien, Chile, Dominikanische Republik, Honduras, Irak, Israel, Kap Verde, Katar, Kolumbien, Kosovo, Kuwait, Moldawien, Nordmazedonien, Oman, Panama, Peru, Russland, Saudi-Arabien, Schweden, Serbien, Südafrika, Turks- uns Caicos-Inseln, die USA sowie Weissrussland zu den Risikogebieten.
In Stein gemeisselt sind die Länder aber nicht – im Gegenteil. Wie Bundespräsidentin Simonette Sommaruga gestern vor den Medien sagte, werde die Liste laufend angepasst. Von einem Monatsrhythmus war die Rede.
Für Reisende gilt künftig also: Wer in einem der Risikoländer seine Ferien verbringt, muss nach der Rückkehr in die Schweiz in Quarantäne. Die betroffenen Personen werden gezielt im Flugzeug, im Reisebus und an den Grenzübergängen informiert. Sie müssen sich nach der Einreise bei den kantonalen Behörden melden.
Expliziert kontrolliert werde die Quarantäne-Pflicht nicht, erklärte Bundesrat Alain Berset gestern. Aber: Die kantonalen Gesundheitsbehörden würden die Einhaltung allenfalls mit Kontrollanrufen überprüfen.