Coronavirus: Schweizer Impfwoche soll Anfang November starten
Das Wichtigste in Kürze
- Anfang November soll schweizweit eine Impfwoche stattfinden.
- Ziel der Aktion ist es, die hiesige Impfquote weiter voranzutreiben.
Der Bundesrat will gemeinsam mit den Kantonen die Impfanstrengungen nochmals intensivieren. Dafür plant die Regierung eine umfangreiche Impfoffensive.
Die Details dazu hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in einem Schreiben an die Kantone veröffentlicht. Demnach soll die national ausgerichtete Impfwoche bereits Anfang November starten, wie der «SonntagsBlick» schreibt.
Rund 1700 Beraterinnen und Berater sollen breitflächig die Bevölkerung über die Impfungen gegen das Coronavirus informieren. Allein im Kanton Zürich sind es über 300 Berater, im Kanton Bern über 200, im Aargau, Waadt, Genf und St. Gallen über 100 Personen. Ein Berater soll 5000 Einwohner abdecken.
Bund hofft auf deutlich höhere Impfquote
Die Impfoffensive besteht aus vier Teilen: einer nationalen Impfwoche, zusätzlichen mobilen Impfstellen, persönlichen Informationsangeboten und Gutscheinen für erfolgreiche Impfberatung.
Auf diese Weise strebt das BAG bei den über 65-Jährigen eine Impfquote von 93 Prozent an. Bei den 18- bis 65-Jährigen sind es 80 Prozent.
Gesundheitsdirektoren Engelberger warnt vor Impfnachlässigkeit
Lukas Engelberger, Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektoren, unterstützt laut «SonntagsZeitung» die Pläne des Bundesrates. Angesichts der Grösse des Problems und der Faktenlage sei es notwendig, in die Offensive zu gehen.
Engelberger kommt auch auf die jüngsten Nachrichten über eine Corona-Pille zu brechen. Dieses Medikament, so der Gesundheitsdirektor, sei keine Alternative zur Impfung. Die Schweiz dürfe mit den Impfungen nicht nachlassen, nur weil es ein Medikament am Horizont gebe.