Covid-Codes können leichter und schneller ausgestellt werden
Der Bundesrat gibt grünes Licht: Nebst den Kantonsärzten sollen auch andere Stellen wie Apotheken die Covid-Codes für das Contact Tracing via App ausstellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat entlastet die Kantonsärzte bei der Vergabe von Covid-Codes.
- Diese werden in der SwissCovid App eingegeben, wenn der Corona-Test positiv ist.
- Neu können auch andere Stellen wie Apotheken solche Codes vergeben.
Die Covid-Codes werden vom Kantonsarzt ausgestellt und können dann von positiv getesteten Personen in die SwissCovid App eingegeben werden. So werden andere Nutzer der App über eine mögliche Ansteckung informiert. Das Prozedere gab in den letzten Wochen und Monaten immer wieder Anlass zu Beschwerden. Nun will der Bundesrat die Abläufe beschleunigen und die Kantonsärzte entlasten.
Covid-Codes von Labors, Infoline, Testzentren und Apotheken
Um möglichst schnell und möglichst vielen App-Nutzern die Eingabe des Codes zu ermöglichen, ändert der Bundesrat die entsprechende Verordnung. Neu können auch Laboratorien, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Infoline, Testzentren sowie Apotheken solche Codes ausstellen.
Die Änderungen sollen primär dazu beitragen, die Abläufe bei der Vergabe der Covid-Codes zu beschleunigen, schreibt der Bundesrat. So solle nur wenig Zeit zwischen dem positiven Testergebnis und der Warnung der anderen Nutzer der SwissCovid App vergehen. Der Datenschutz sei weiterhin gewährleistet und geniesse höchste Priorität.
Auch Ärzte können Covid-Codes generieren
App-User mit lösen mit der Eingabe des Codes eine anonyme Mitteilung an alle Nutzer aus, die einem Ansteckungsrisiko ausgesetzt waren. Auch Ärzte beziehungsweise deren Gesundheitsinstitutionen haben im Prinzip Zugriff auf das System.
Zur Generierung eines Codes braucht es allerdings eine Schnittstelle zwischen dem Codeverwaltungssystem und dem System der jeweiligen Gesundheitseinrichtung.