CVP Frauenticket mit Heidi Z'graggen gegen Viola Amherd

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Bern,

Favoritin Viola Amherd ist von der CVP für den Bundesrat nominiert, neben ihr aber ausgerechnet die national kaum bekannte Heidi Z’graggen.

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Bundesrats Kandidaten: Die CVP informiert über die kommende Bundesratswahl. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die CVP nominiert ein reines Frauenticket für die Bundesratswahlen.
  • Favoritin Viola Amherd muss sich gegen Aussenseiterin Heidi Z'graggen durchsetzen.
  • Beide sind zuversichtlich, dass sie auch die anderen Parteien für sich gewinnen können.

Fast hätte sie gesagt «Freude herrscht» – weit vom freudigen Kandersteger Adolf Ogi liegt die Heimat von Viola Amherd denn auch nicht. Einfach auf der anderen Seite des Lötschberg-Tunnels, mit dem die Bundesrats-Kandidaten sowieso eng verbunden ist. Sie freut sich, auf dem CVP-Ticket zu sein, zusammen mit Heidi Z’graggen, der als Lachnummer verschrienen Urner Regierungsrätin.

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Viola Amherd, Nationalrätin CVP, im Interview mit Nau. - Nau

Getrübte Freude im heimatlichen Wallis

Amherd betont, dass sie kämpfen könne und dies in diversen Wahlen schon bewiesen habe. Sie gilt als Favoritin, obschon es derzeit den Eindruck macht, als sei sie vor allem bei Nicht-Wallisern beliebt. Denn Zuhause gräbt man eine alte Geschichte nach der anderen aus und bezichtigt sie gar der Lüge.

Der Eindruck sei aber falsch: «Ich bin mit dem besten Resultat in den Nationalrat gewählt worden», betont Amherd. Und Lügen sei tatsächlich einer Bundesratskandidatin unwürdig, sagt sie in Bezug auf den Vorwurf von Mit-Walliser und SVP-Politiker Oskar Freysinger. «Da hat er recht. Deshalb lüge ich auch nicht.»

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Heidi Z’graggen, Regierungsrätin CVP, im Interview mit Nau. - Nau

Herausforderung für die Herausforderin

«Ich habe mich über das Vertrauen der CVP-Fraktion gefreut», sagt auch Heidi Z’graggen. Ihr sei es ernst mit ihrer Kandidatur: «Ziel ist ein Sitz im Bundesrat am 5. Dezember und ich würde mich wirklich freuen, wenn ich als erste Urnerin in der Geschichte der Eidgenossenschaft gewählt würde.»

Sie will bei den anderen Fraktionen Stimmen machen mit ihrer Vision für die Schweiz. Nämlich in den Rankings weiterhin auf den Top-Plätzen abzuschneiden. «Dazu braucht es ausgewogene Lösungen, die das Schweizer Volk mit der direkten Demokratie unterstützen kann.»

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Gerhard Pfister, Präsident CVP, im Interview mit Nau. - Nau

Feiert die CVP einfach sich selbst?

CVP-Präsident Gerhard Pfister hat eine Erklärung parat für die Zusammensetzung des CVP-Tickets: Beide Damen stammen aus CVP-Stammlanden. «Wahrscheinlich hat es einen Unterschied gemacht, dass es aus diesen Regionen auch eher mehr CVP-Parlamentarier hat», spekuliert er – so hätte zumindest die Aussenseiterin Z’graggen vom Regio-Bonus profitiert.

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