Der Zivildienst bekommt ein eigenes Bundesamt
Der Bundesrat überführt die Vollzugsstelle für den Zivildienst in ein eigens geschaffenes Bundesamt: Die ZIVI.

Das Wichtigste in Kürze
- Vollzugsstelle für den Zivildienst wird zum Bundesamt für Zivildienst (ZIVI).
- Dies sei heute die sachgerechte Organisationsform, hat der Bundesrat beschlossen.
- Das Bundesamt bleibt weiterhin dem WBF angegliedert.
Es sei nichts anderes als sachgerecht, lässt der Bundesrat aus seiner wöchentlichen Sitzung mitteilen. 1996, bei der Einführung des Zivildienstes, sei die Schaffung eines neuen Bundesamtes noch voreilig gewesen. Jetzt aber soll es eines geben, extra für die knapp 50'000 Zivildienstleistenden der Schweiz. Gleich bleibt nur der Kürzel-Name: ZIVI.
Mehr Klarheit, moderate Kosten
Aktuell ist die «Vollzugsstelle für den Zivildienst» einfach dem Generalsekretariat des Departements WBF von Bundesrat Schneider-Ammann angegliedert – und nicht etwa, wie man vermuten könnte, beim VBS. Im Wirtschaftsdepartement bleibt ZIVI, das Bundesamt, denn auch. Aber die Änderung der Organisationsform schaffe grössere Klarheit.
Denn in der Vergangenheit habe es zuweilen Missverständnisse gegeben, als Bundesamt dagegen könne die ZIVI besser in Prozesse und Gremien eingebunden werden. Die Strukturen und die 144 Mitarbeiter bleiben erhalten, einzig wegen Anpassungen in den Bereichen Kommunikation und Corporate Design gebe es «moderate Kosten».
