Divisionär Claude Meier zur Kampfjet-Beschaffung und den jetzt präzisierten Kriterien
Der Bundesrat hat die Kriterien für die Evaluation des neuen Kampfjets abgesegnet. Nau hat mit dem Chef Armeestab, Divisionär Claude Meier, geredet. Vieles ist noch unklar – auch ob die budgetierten acht Milliarden Franken wirklich reichen.
Das Wichtigste in Kürze
- 8 Milliarden Franken maximal dürfen Kampfjets und Boden-Luft-Abwehr kosten.
- Das hat der Bundesrat festgelegt.
- Divisionär Claude Meier, Chef Armeestab, erklärt, was das für die Evaluation bedeutet.
Das VBS und die Armee wollen sich noch nicht zu sehr auf die Äste herauslassen, wie denn jetzt in Zukunft der Schweizer Luftraum geschützt werden soll. Mehr Kampfjets und weniger Boden-Luft-Abwehr, oder umgekehrt – alles ist offen.
Kriterien festgelegt – Budget dehnbar
Jetzt wird zuerst einmal evaluiert (Nau berichtete) und dann anhand von Vorgaben entschieden. Divisionär Claude Meier, Chef Armeestab, erläutert im Nau-Video-Interview diese Kriterien. Sicher für politischen Zündstoff sorgen wird die vom Kampfjet geforderte Erdkampffähigkeit – was ihm auch schon die Bezeichnung Kampfbomber eintrug.
Von Bomben steht nichts im Anforderungskatalog. Aber von «operativem Feuer». Damit sei kein funktionierendes Cheminée-Feuer gemeint, bestätigt Divisionär Meier. Festgelegt hat der Bundesrat auch, dass im Krisenfall während vier Wochen permanent mindestens vier Kampfjets in der Luft sein müssen. Das könne sein, dass das aber mehr als die budgetierten acht Milliarden Franken koste, so Meier.