Doris Leuthard mit 15 Milliarden gegen Stau auf Autobahnen
Verkehrsministerin Doris Leuthard präsentiert die geplanten Investitionen in Nationalstrassen und Agglomerationsverkehr.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Deutschschweiz geht es in den nächsten Jahren primär um den Bypass Luzern.
- Verschiedene Projekte noch nicht baureif, der finanzielle Bedarf ist kleiner als geplant.
- In den nächsten vier Jahren werden 10 Milliarden für Strassenprojekte ausgegeben.
Der Bundesrat will bis 2030 mit 14,8 Milliarden Franken Erweiterungsprojekte im Nationalstrassennetz in Angriff nehmen. Die Projekte befinden sich vor allem in städtischen Agglomerationen. Verkehrsministerin Doris Leuthard präsentiert die Entscheide.
Benzinsteuer wird erst später angehoben
In der Deutschschweiz geht es in den nächsten Jahren primär um den Bypass Luzern im Umfang von 1,5 Milliarden Franken. Dazu gehören auch die Ergänzung Süd (Kriens-Hergiswil) und der Ausbau Nord (Rotsee-Buchrain).
Weil verschiedene Projekte noch nicht baureif oder von Einsprachen blockiert sind, ist der finanzielle Bedarf kleiner als prognostiziert. Auf der Einnahmenseite konnten 1,8 Milliarden Franken mehr in den Strassenfonds NAF überführt werden als angenommen. Deshalb zeichne sich ab, dass die Benzinsteuer erst Mitte der Zwanziger-Jahre angehoben werden müsse.
8 Milliarden für Unterhalt, 1,5 Milliarden für Agglo-Verkehr
Zudem spricht der Bundesrat für die nächsten vier Jahre 8 Milliarden Franken für den Strassenunterhalt und – wie vom Volk abgesegnet – 2 Milliarden für den Gotthard-Strassentunnel.
Ebenfalls bewilligt hat der Bundesrat 1,34 Milliarden Franken für Agglomerationsprogramme. Damit unterstützt der Bund Bauvorhaben von 32 Agglomerationen, die Verkehr und Siedlung koordinieren sowie die verschiedenen Verkehrsmittel besser aufeinander abstimmen.