Doris Leuthard sagt im Nationalrat Tschüss
Doris Leuthard befindet sich auf Abschieds-Tournee. Am Dienstag verabschiedete sie sich aus dem Nationalrat – und verriet, was sie am wenigsten vermissen wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Zum letzten Mal trat die abtretende Bundesrätin Doris Leuthard heute vor den Nationalrat.
- Im Interview schaut sie auf eine bewegte Zeit zurück – und hat Tipps für die Nachfolgerin.
Noch knapp drei Wochen ist Doris Leuthard Bundesrätin. Bereits heute Dienstag absolvierte sie allerdings ihren letzten Auftritt im Nationalrat. Mit wenig Erfolg: Die Grosse Kammer schickte das CO2-Gesetz bachab.
Die Aargauer Magistratin bleibt dennoch optimistisch – und liess sich die gute Laune nicht verderben. Im Interview verrät Leuthard denn auch gleich, was sie nicht vermissen werde: Riesige Aktendordner und dumme Fragen von Parlamentariern.
Leuthard will sich nicht mehr einmischen
Bis am 31. Dezember sei sie aber am Arbeiten. «Und dann gönne ich mir erstmal ein wenig Ruhe», so die 55-jährige. Ob sie neue Engagements wahrnehme wolle sie frühestens im Frühling entscheiden.
Angesprochen auf ihre Nachfolgerin lacht sie: «Simonetta Sommaruga wird sicher weniger freie Abende haben.» Bereits zuvor machte Leuthard klar, dass die Arbeit als UVEK-Chefin intensiv sei – intensiver als jene im EJPD oder im VBS.
Weiter erklärt Leuthard, dass sie im nächsten Jahr kaum mehr in der Wandelhalle auftauchen werde. Der neue Bundesrat sei kompetent genug, ohne das Echo von alt Bundesräten entscheiden zu können.
Was sie definitiv nicht vermissen werde, seien die Berge von Akten, die man als UVEK-Vorsteherin durchackern müsse. Dies, und einige der Fragen in der Fragestunde: In Erinnerung bleibt Leuthards Antwort zur Gymkhana-Pferdeprüfung, die etwas absurd ausfiel.