Die Gespräche zwischen der Schweiz und der EU machen «substanzielle Fortschritte» – insbesondere bei Personenfreizügigkeit.
Nach zwei Verhandlungsrunden hat die EU-Kommission der Schweiz einen Brief mit Fragen geschickt. Aufgrund der Antworten will Brüssel dann entscheiden, wie es in der Beziehung Schweiz-EU weiter geht. (Symbolbild)
In den Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU wurden «substanzielle Fortschritte» erzielt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

In den Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU sind «substanzielle Fortschritte» erzielt worden. Bei der Personenfreizügigkeit sind die Gespräche «hart, aber lösungsorientiert». Dies sagte wie ein Sprecher des Schweizer Aussendepartements am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Insbesondere in den Bereichen der institutionellen Elemente und der staatlichen Beihilfen sei es zu Fortschritten gekommen. Bundesrat Ignazio Cassis und der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Maros Sefcovic, tauschten sich am Mittwoch telefonisch über den Stand der Verhandlungen aus, wie es weiter hiess.

Forschungsförderung für die Schweiz

Šefčovič habe aufgrund der positiven Dynamik dem Vorsteher des eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitgeteilt, dass die Kommission 2025 drei Ausschreibungen des Europäischen Forschungsrates (ERC) für Forschende in 2025 öffnen will. Die Ausschreibungen sind Teil des EU-Forschungsprogramms Horizon Europe. Es handle sich dabei um den ERC Starting Grant 2025, den ERC Synergy Grant 2025 und den ERC Consolidator Grant 2025.

Laut dem Sprecher haben damit Forschende in der Schweiz Zugang zu den 2025er-Ausschreibungen des ERC, die noch dieses Jahr öffnen. Nun fehle noch die offizielle Bestätigung der EU. Seit Beginn der Verhandlungen am 18. März 2024 hätten insgesamt mehr als 80 Verhandlungssitzungen stattgefunden. Beide Seiten hätten ihre Absicht bekräftigt, die Verhandlungen bis Ende Jahr abzuschliessen.

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