Elisabeth Baume-Schneider: «In der Jugend steckt die Hoffnung»
Die SP-Bundesrätin ist anlässlich des Nationalfeiertags auf dem Rütli UR aufgetreten. In ihrer Festrede sprach sie hauptsächlich die Schweizer Jugend an.
Das Wichtigste in Kürze
- Elisabeth Baume-Schneider hat heute eine Rede auf dem Rütli UR gehalten.
- Dabei hat die Bundesrätin die Jugend zum Handeln aufgefordert.
- Sie sieht in der jungen Generation die Hoffnung für eine gesündere und gerechtere Welt.
In ihrer Festrede auf dem Rütli UR hat Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider zur jungen Schweiz gesprochen. Sie hat die Jugend dazu angehalten, sich in die Politik einzumischen und sich zu engagieren. Die 1.-August-Feier steht unter dem Motto «#Jugendrütli».
In der Bundesverfassung sei alles vorhanden, was es brauche, um die eigene Vision einer idealen Schweiz zu verwirklichen. Das sagte die Bundesrätin heute.
Sie treffe immer wieder auf Jugendliche, die etwas bewegen wollten. «Das sollten wir nutzen. Schliesslich wollen wir alle in einer gesünderen und gerechteren Welt leben.» Und weiter: «In der Jugend steckt die Hoffnung.»
Werner Stauffacher wohl blutjung gewesen
Zu Beginn ihrer Rede spekulierte Baume-Schneider über das Alter der drei Eidgenossen. Es hätten damals zwei Werner Stauffacher in der Gegend gelebt. Der eine sei älter und betagt, der andere blutjung gewesen.
Welcher der beiden wohl besser in die Rolle eines der drei Gründerväter passe, stellte sie als Frage in den Raum. «Braucht es die Erfahrung eines ganzen Lebens, um für eine bessere Zukunft zu kämpfen?»
An die Gesellschaft appellierte die Bundesrätin auch. Sie solle der Jugend Gelegenheit geben, sich auszudrücken. Auch müsse die Elterngeneration Hand bieten, um mit den Jungen gemeinsam eine bessere Gesellschaft aufzubauen.
Gründungsväter hätten innere Jugendlichkeit besessen
Bereits bei den Gründungsvätern sei nicht das Alter in Lebensjahren entscheidend gewesen, sondern das Gefühl, das sie beseelte. «Eine unbändige Jugendlichkeit muss sie innerlich getrieben haben. Nur so konnten sie so leidenschaftlich von einer besseren und solidarischeren Zukunft träumen.»
Zum Schluss mahnte Elisabeth Baume-Schneider, sich nicht zu stark von den gemalten oder gemeisselten Bildern der Eidgenossen beeinflussen zu lassen. «Unsere Geschichte, unsere Symbole und unsere Bundesverfassung sind für absolut alle da.»