Experten erörtern mögliches Ende des Corona-Gesundheitsnotstands

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Genève,

Bald könnte es zu einem Ende des Corona-Gesundheitsnotstands kommen. Darüber beraten unabhängige Expertinnen und Experten in Genf.

Die Corona-Pandemie gilt vorerst weiter als weltweiter Gesundheitsnotstand.
Die Corona-Pandemie gilt vorerst weiter als weltweiter Gesundheitsnotstand. - Victoria Jones/PA Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Experten des Corona Notfallausschuss beraten über ein Ende Ende des Gesundheitsnotstandes.
  • Die Sorge steht im Raum, dass Länder in der Überwachung gefährlicher Viren nachlassen.

Die Corona-Pandemie ist in vielen Teilen der Welt aus den Schlagzeilen verschwunden, Massnahmen sind aufgehoben, Infektionen verlaufen meist milde. Ist es gerechtfertigt, den Gesundheitsnotstand aufrecht zu erhalten, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Anfang 2020 verhängt hat? Darüber beraten seit Donnerstag in Genf unabhängige Expertinnen und Experten, die dem für Corona einberufenen Notfallausschuss angehören.

Es ist ihr 15. Treffen. Sie empfehlen der WHO die nächsten Schritte, die Organisation behält sich die Entscheidung, ob der Notstand beendet wird, aber vor. Bei den etwa alle drei Monate stattfindenden Expertensitzungen wurde das Ergebnis der Beratungen meist erst mehrere Tage später veröffentlicht.

Würde die Überwachung gefährlicher Viren nachlassen?

Die Erklärung eines Gesundheitsnotstands (PHEIC – public health emergency of international concern) ist die höchste Alarmstufe der WHO. Sie soll Regierungen wachrütteln, damit sie Vorbereitungen treffen. Direkte Konsequenzen hat dies nicht. Jedes Land entscheidet für sich über sein Krisenmanagement.

Ein Notstand gilt zurzeit unter anderem auch wegen der Mpox-Ausbrüche in mehr als 100 Ländern im vergangenen Jahr. Sorge der Experten ist oft, dass Länder in der Überwachung gefährlicher Viren nachlassen, wenn die Alarmstufe aufgegeben wird.

Seit Beginn der Pandemie Anfang 2020 sind der WHO rund 765 Millionen Corona-Infektionen und gut 6,9 Millionen Todesfälle gemeldet worden. Seit einem Hoch der wöchentlich gemeldeten Fälle im Dezember 2022, ist die Zahl der gemeldeten Fälle deutlich zurückgegangen. Da aber in vielen Ländern kaum noch getestet wird, bildet dies nicht unbedingt die wahre Lage ab, warnen Experten.

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