F/A-18-Kampfjet-Flotte nur noch zur Hälfte voll instand gehalten

Keystone-SDA
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Bern,

Die Instandhaltungsarbeiten der F/A-18-Jets können dauern statt wie geplant bis 2025 nun bis 2027. Grund dafür sind unter anderem Lieferverzögerungen.

F/A 18-Flugzeuge
F/A 18-Flugzeuge der Schweizer Luftwaffe stehen am Dienstag 14. Mai 2014 bereit für einen militärischen Übungsflug auf dem Flugplatz Buochs im Kanton Nidwalden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Instandhaltungsarbeiten der F/A-18-Kampfjets verzögern sich.
  • Diese werden zudem nur noch bei der Hälfte der Flotte durchgeführt.
  • Das ist auf den grossen Aufwand und die längeren Lieferzeiten zurückzuführen.

Die Schweizer Luftwaffe wird nur noch bei der Hälfte der F/A-18-Kampfjet-Flotte die vollen Instandhaltungsarbeiten ausführen. Ein Grund sind der grosse Aufwand und die längeren Lieferzeiten für Ersatzmaterial. Die seit 1997 im Einsatz stehenden Flugzeuge müssen bis zu ihrer Ersetzung durch die F-35 in den 2030er Jahren weiterfliegen.

Die technisch anspruchsvollen Arbeiten an der Flugzeugstruktur und die Lieferungen von Ersatzmaterial dauerten länger als ursprünglich geplant. Dies teilte das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) heute Freitag mit. Der Abschluss des Projektes werde im Rahmen des bewilligten Budgets um zwei Jahre auf Ende 2027 verschoben.

F/A-18
Eine F/A-18 der Schweizer Armee. - keystone

Ein Teil der Arbeiten sei bereits abgeschlossen. Dazu gehörten modernisierte Systeme für Kommunikation, Navigation und Identifikation, Aktualisierung bei Flugzeugsoftware und Flugsimulators sowie die Anpassung der Missionsplanungssysteme. Arbeiten zur Überprüfung und Sanierung der Flugzeugstruktur nähmen aber mehr Zeit in Anspruch als geplant.

Nur 15 von 30 Jets werden voll instand gehalten

Deshalb wird laut Armasuisse ein Teil der verbleibenden Arbeiten an der Flugzeugstruktur nur noch an 15 von 30 Flugzeugen umgesetzt. Der Abschluss erfolgt gemäss aktueller Planung im ersten Halbjahr 2026. Die andere Hälfte der Flugzeuge wird im Rahmen der periodischen Wartung jeweils zusätzliche Inspektionen durchlaufen.

Kommentare

User #4904 (nicht angemeldet)

Tja ich sags euch die Sanktionen gegen Russland, ist wie mit Triebwerken von Pratt and Whitney. Material kam aus Russland und jetzt musste zuerst ein neuer Leiferant gefunden werdenund zertifiziert.

User #4752 (nicht angemeldet)

Runter kommen sie immer, aber BITTE nicht auf meinen Kopf.

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