Familienkommission genügen zwei Wochen Vaterschaftsurlaub nicht
Der Familienkommission reichen zwei Wochen Vaterschaftsurlaub nicht aus. Sie fordert eine 38-wöchige Elternzeit, um so auch die Vater-Kind-Beziehung zu stärken.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Familienkommission genügen zwei Wochen Vaterschaftsurlaub nicht.
- Sie unterstützt vielmehr die Initiative, welche vier Wochen fordert.
Für die Eidgenössische Kommission für Familienfragen (EKFF) ist ein zweiwöchiger Vaterschaftsurlaub nur ein «winziger Schritt in die richtige Richtung». Wichtig sei, dass rasch eine Verbesserung erzielt werde.
Das schreibt die EKFF in einer Mitteilung von heute Dienstag. Zwei Wochen Vaterschaftsurlaub verlangt ein indirekter Gegenvorschlag der ständerätlichen Sozialkommission zu einer Volksinitiative.
Dieser befindet sich derzeit in der Vernehmlassung. Die Vaterschaftsurlaubs-Initiative fordert vier Wochen. Die EKFF würde diese Lösung vorziehen und unterstützt daher auch die Initiative.
Stärkung der Vater-Kind-Beziehung
Selber hatte sie sich im August 2018 für die Einführung einer 38-wöchigen Elternzeit ausgesprochen. Sie zeigte sich überzeugt, dass eine Elternzeit für Familien und Gesellschaft sowie auch für Wirtschaft und Unternehmen Vorteile bringt. Der indirekte Gegenvorschlag sei ein äusserst bescheidener Schritt, heisst es in der Mitteilung.
Es sei angezeigt, den Vätern einen längeren Urlaub zu gewähren, damit insbesondere die Vater-Kind-Beziehung längerfristig gestärkt werden könne. In ihrer Stellungnahme zur Vernehmlassung fordert die EKFF ausserdem, in den Monaten, in denen die Väter den Vaterschaftsurlaub beziehen können, einen Kündigungsschutz vorzusehen.