Franz Carl Weber schenkt Politikern Teddybären aus China
Knuffige Überraschung für Schweizer Parlamentarier: Auf ihrem Pult fanden sie heute süsse Plüschtiere vom Franz Carl Weber-Chef. Zu reden gibt deren Herkunft.
Das Wichtigste in Kürze
- Franz Carl Weber-Chef Marcel Dobler schenkt allen Nationalräten ein Plüschtier.
- Diese stammen aus China, seien aber unter Einhaltung europäischer Standards produziert.
- Der FDP-Nationalrat wirbt mit dem Teddy für eine Spendenaktion für arme Kinder.
Im Sommer wurde bekannt, dass FDP-Nationalrat und Digitec-Gründer Marcel Dobler den legendären Schweizer Spielzeughersteller Franz Carl Weber übernimmt. Und der St. Galler setzt sich mit Herzblut für die Firma ein.
Am Dienstagmorgen schenkte er allen National- und Ständeräten ein süsses Plüschtier – entweder Teddy «Hans» oder Pferd «Karin». Einige Politiker witzelten in der Folge, dass die Kuschelpolitik nun endgültig Einzug halte in Bern.
Dobler: «Europäische Richtlinien eingehalten»
Zu reden gab aber auch die Herkunft der Tiere. Diese sind nämlich «made in china», was vor allem auf linker Ratsseite für Stirnrunzeln sorgte. Ein Nationalrat mutmasste, dass Kinderarbeit im Spiel sein könnte.
Auf Anfrage beschwichtigt Dobler und sagt: «In Europa werden praktisch nirgends Plüschtiere hergestellt.» Ausserdem habe der Hersteller bestätigt, dass «Hans und Karin unter Einhaltung von europäischen Richtlinien gefertigt wurden».
Nationalräte tauschen Plüschtiere aus
Sicher ist: Die Plüschtiere waren am Dienstagmorgen ein grosses Gesprächsthema. Dobler: «Die Aktion ist bei den Kollegen sehr gut angekommen. Leider hatten wir nicht genug Exemplare von Bär Hans auf Lager, deshalb erhielten 50 Parlamentarier Pferd Karin.»
Einige Nationalräte tauschten deshalb mit anderen, weil ihnen das jeweils andere Exemplar besser gefiel. «Und ein Grossvater aus der SP fragte mich, ob er noch weitere Exemplare haben könne», lacht Digitec-Gründer Dobler.
Mit der Aktion macht der St. Galler Nationalrat Werbung für die Aktion «Schlitten der Freundschaft». Franz Carl Weber sammelt mit der Caritas bis zum 2. Dezember ausrangierte, aber funktionierende Spielsachen. Diese sollen anderen Schweizer Kindern zugute kommen.