Geldspielgesetz: Das sagt der Casino Direktor von Baden

Der CEO vom Casino Baden weibelt für das neue Geldspielgesetz. Das Ja-Komitee warnt vor Abbau bei Sport und Kultur sowie ansteigender Spielsucht. Was ist wirklich dran an diesen Szenarien, Nau fühlt dem Casino-Direktor auf den Zahn.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 10. Juni stimmen wir über das neue Geldspielgesetz ab.
  • Die Vorlage spaltet die Politik: Befürworter und Gegner gibt es in fast allen Parteien. Jungparteien sind meist dagegen.
  • Der Chef des Grand Casino Baden, Detlef Brose, nimmt heute gegenüber Nau Stellung zum Geldspielgesetz.

Mit Schreckensszenarien wirbt das Ja-Komitee für das neue Geldspielgesetz: Weniger Geld für die AHV, geschlossene Tiergehege wegen Geldmangel sowie weiterer Abbau drohe. Unter den Befürwortern sind auch die Casinos, die vom neuen Geldspielgesetz am meisten profitieren. Es räumt ihnen quasi ein Monopol für Online-Glücksspiele ein, denn nur wer ein physisches Casino betreibt soll auch online Geldspiele anbieten dürfen. Ausländische Portale sollen mit Netzsperren vom Markt abgehalten werden. Für Detlef Brose, CEO des Grand Casino Baden ist das Geldspielgesetz wichtig: Es sichere jährlich Millionenbeträge für die AHV und mit dem neuen Gesetz würde es sogar noch mehr Geld.

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Das neue Gesetz könnte also ein Geldsegen für das Casino bedeuten, das online Casino müsste nur noch scharf gestellt werden. - Nau

Online-Casino scharfstellen?

Das Casino Baden betreibt bereits ein Online-Casino. Mit «Jackpots.ch» können Glücksspiele gespielt werden, bisher jedoch nur mit Punkten und noch nicht mit echtem Geld. Das neue Gesetz könnte also ein Geldsegen für das Casino bedeuten, das online Casino müsste nur noch scharf gestellt werden. Gegner des Geldspielgesetzes sagen, das führe zu einem Casino-Monopol der Casions im Online-Bereich. Ausserdem liesse sich eine Netzsperre einfach mit VPN Client umgehen. Casino Baden CEO Brose widerspricht: Es gäbe greifende Methoden damit nicht mehr mit illegalen Anbietern gespielt würde. «Wer mit IP-Blocking bescheisst, dem wird der Gewinn nicht ausbezahlt», sagt Brose. Ein solches Beispiel gäbe es aus dem Ausland, das sei auch in der Schweiz denkbar.

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