Gewerkschaft

Gewerkschaft ergreift Referendum gegen Krankenkassen-Reform

Elisa Jeanneret
Elisa Jeanneret

Bern,

Die Gewerkschaft für das Personal des öffentlichen Dienstes ergreift das Referendum gegen die KVG-Reform.

Christian Dandrès VPOD SP
Christian Dandrès ist Präsident von VPOD. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Parlament hat eine Reform des Krankenversicherungsgesetzes beschlossen.
  • Gegen diese, den sogenannten «Monismus», ergreift die Gewerkschaft VPOD das Referendum.
  • Die Reform verschiebe die Macht von den Kantonen hin zu den Krankenkassen.

Die KVG-Reform, die den sogenannten «Monismus» einführt, wird vom VPOD bekämpft: Die Gewerkschaft für das Personal im öffentlichen Dienst ergreift das Referendum. Dies teilte der VPOD heute nur wenige Minuten nach dem Parlamentsentscheid mitteilt.

Begrüssen Sie die Einführung des Monismus im Krankenversicherungsgesetz?

Die EFAS, wie die Reform auch heisst, verschiebe die Kontrolle der Kantone hin zu den Krankenkassen. Diese würden künftig «elf Milliarden Steuergelder» verwalten und die Pflege in Heimen und zu Hause einer Profitlogik unterstellen. Darunter würde der Kostendruck erhöht und die Qualität der Gesundheitsversorgung leiden.

Folgen für Krankenkassenprämien

Weil sich die Kantone nicht mehr über Steuern an den Kosten beteiligen müssten, würden die Prämienzahlenden mehr berappen: «Erhöht werden sowohl die Versicherungsprämien als auch die Kostenbeteiligung der Patientinnen», so der VPOD. Das sei asozial, denn ein Millionär bezahle gleich viel Prämie wie eine Pflegefachfrau, anders als bei den Steuern.

Die Gewerkschaft befürchtet zugleich, dass bei den Gehältern der Angestellten im Gesundheitssektor eingespart werde. «Ein Teufelskreis, denn bereits heute verlässt das Gesundheitspersonal aus diesen Gründen in Scharen den Beruf», heisst es.

Kommentare

User #5542 (nicht angemeldet)

Und was ist mit der Sozialversicherungsreform 2021, wo den Menschen, die EL beziehen müssen um CHF 200.00 pro Monat ab dem 01.01.2024 abgezockt werden? Sorry es gibt soviele Milliardäre in der Schweiz den schadet es nicht, wenn sie mal ein paar Millionen mehr abdrücken müssen. Nein dann muss man am kleinsten Glied sparen, das ist Asozial und ein Jahr zuvor noch grosse Sprüche in den Medien reissen, dass es einen Teuerungsausgeleich gibt für EL Bezüger/innen und dieser handelte sich um läppische plus, minus CHF 30.00 pro Monat. Das ist Realität und ein abartig krankes System und wir betroffenen werden um CHF 170.00 gegenüber den Vorjahren bestohlen und das ist der Teuerungsausgleich 2024.

User #5782 (nicht angemeldet)

Wo vor ein paar Jahren ein neues KK Gesetz zur Abstimmung kam. Hat Bundesrätin Dreifuss versprochen wenn wir dieses neue Gesetz annehmen gingen die KK Prämien nicht rauf! Und was haben wir jetzt davon dass wir es angenommen haben! Bern erzählt viel und wir wissen nicht mehr was wir glauben sollen? Die können gut reden haben eine fette Steuerfreie Pension und unsereim müssen schauen wie wir über die Runden kommen! Dem Bundesrat und dem Parlament, interessiert es nicht! Man schaut lieber über die Grenzen , dass man gut dasteht. Was mit uns passiert egal!!

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