Gleichstellungsvorstösse mit wenig Chancen im Parlament
An einer ausserordentlichen Session wurden heute, am Frauenstreik-Tag, die Gleichstellungsvorstösse diskutiert. Doch diese haben wohl wenig Chancen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Parlament waren heute die Gleichstellungsvorwürfe Thema.
- Lediglich der Nationalrat hat Prüfaufträge überwiesen.
Kürzere Arbeitszeiten, Lohngleichheit, Schutz vor sexualisierter Gewalt, Pink Tax: Das Parlament hat in einer ausserordentlichen Session am Frauenstreiktag Vorstösse zur Gleichstellung diskutiert. Lediglich der Nationalrat hat Prüfaufträge überwiesen.
Untersucht haben will er, wie das Potenzial der Familienarbeit besser genutzt werden könnte, sowohl im Lebenslauf als auch mit Blick auf die Steuern. Untersucht haben will er, wie das Potenzial der Familienarbeit besser genutzt werden könnte, sowohl im Lebenslauf als auch mit Blick auf die Steuern. Er nahm dazu am Mittwoch ein Postulat von Marianne Binder-Keller (Mitte/AG) an.
Aufgespürt und analysiert haben will der Rat die Ursachen des Lohnunterschieds zwischen Männer und Frauen. Er überwies dazu ein Postulat von Marcel Dobler (FDP/SG). Bei verheirateten Paaren zum Beispiel gebe es gemäss Zahlen vom Kanton Zürich und vom Bund unterschiedliche Löhne, bei Unverheirateten dagegen nicht.
Bei der Arbeit soll niemand wegen seiner Geschlechtsidentität oder der sexuellen Orientierung benachteiligt werden, weder direkt noch indirekt. Das fordert der Nationalrat mit einer Motion zum Gleichstellungsgesetz. Die Motion geht an den Ständerat.