Grosser Ansturm auf die zwölf St. Galler Nationalratssitze
Derzeit bewerben sich 311 Personen für die St. Galler Sitze im Nationalrat. Somit sind es mehr Kandidierende als 2019 – und der Frauenanteil nahm zu.
Das Wichtigste in Kürze
- In St. Gallen kandidieren 311 Personen für den Nationalrat.
- Dies ist ein Zuwachs von 22 Prozent gegenüber den Wahlen im Jahr 2019.
- Der Anteil der Frauen hat über ein Drittel zugenommen.
Im Kanton St. Gallen haben sich auf 29 Listen 311 Kandidierende für die Wahlen am 22. Oktober gemeldet. Das sind 56 Personen mehr als vor vier Jahren.
Für den Ständerat bewerben sich insgesamt acht Personen. Am Montag lief die Frist für die Einreichung von Wahlvorschlägen ab.
Für die zwölf Nationalratssitze des Kantons St. Gallen bewerben sich 311 Personen. Dies seien rund 22 Prozent mehr als bei den letzten Wahlen von 2019, wie die Staatskanzlei am Montagabend mitteilte. Damals waren es 255 Kandidierende auf 25 Listen gewesen.
Der Anteil der Frauen hat mit 39,6 Prozent deutlich zugenommen. Vor vier Jahren lag der Wert noch bei 32,9 Prozent. Während die Frist für die Wahlvorschläge nun abgelaufen ist, können Listenverbindungen noch bis am 28. August gemeldet werden.
Die Partei mit dem bisher grössten Wähleranteil im Kanton, die SVP, hat sich auf eine einzige Liste beschränkt. Darauf stehen zwei Frauen und zehn Männer. Eine andere Strategie wählte beispielsweise die Mitte, die sieben Listen mit jeweils zwölf Namen eingereicht hat.
Aufrecht St. Gallen und Mass-Voll erstmals mit eigenen Listen
Neben den etablierten Parteien beteiligt sich auch die Gruppierung Parteifrei SG an den Wahlen. Erstmals mit eigenen Listen dabei sind Aufrecht St. Gallen sowie Mass-Voll.
Viele Bewerbungen gibt es auch für die Ständeratssitze. Die beiden Bisherigen, Benedikt Würth (Mitte) und Esther Friedli (SVP), dürften allerdings kaum gefährdet sein.
Zur Wahl stellen sich weiter Arbër Bullakaj (SP), Meret Grob (Grüne) Stefan Hubschmid (Vereinigung Parteifrei SG). Ausserdem Patrick Jetzer (Aufrecht SG), Andrin Monstein (GLP) sowie Oskar Seger (FDP).